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Wetter | Meteorologe: "Ab Sonntag nimmt Sturm wieder Fahrt auf"


Nach "Zeynep" kommt "Antonia"
Meteorologe: "Ab Sonntag nimmt Sturm wieder Fahrt auf"

Von dpa
Aktualisiert am 19.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine historische Bockwindmühle ist in Klettbach durch Sturm "Zeynep" umgestürzt.Vergrößern des Bildes
Eine historische Bockwindmühle ist in Klettbach durch Sturm "Zeynep" umgestürzt. (Quelle: Bild13/imago-images-bilder)
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In der vergangenen Nacht wütete Sturmtief "Zeynep" in Deutschland. Der nächste Sturm lässt allerdings nicht lange auf sich warten: "Antonia" kommt schon morgen.

Die Serie schwerer Stürme reißt vorerst nicht ab. Die Verschnaufpause nach Tief "Zeynep" am Samstag ist nur von kurzer Dauer. "Bereits ab Sonntag nimmt die Sturmserie mit Annäherung des nächsten Sturmtiefs "Antonia" wieder deutlich an Fahrt auf", sagte Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. Auch der Montag bleibt noch stürmisch, erst ab Dienstag beruhigt sich das Wetter etwas. Hier finden Sie alle Informationen rund um Unwetter, Niederschlag und Temperaturen in Ihrer Region.

In der Nacht zum Sonntag kommt von Nordwest nach Südost zunächst etwas Regen. Teilweise kann sich auch noch etwas Schnee daruntermischen, bevorzugt im Bergland. Auch der Wind frischt vor allem in der Mitte und im Süden in Böen wieder stark bis stürmisch auf.


"Das ist allerdings nur das Vorgeplänkel des nächsten größeren Sturmereignisses", sagte Leyser. Denn "Antonia" erreicht am Sonntag bereits das Seegebiet zwischen Schottland und Island, in der Nacht zum Montag die Nordsee und Südschweden. Das Sturmfeld befindet sich an der Südflanke des Tiefs und erfasst von Westen her allmählich ganz Deutschland.

Teilweise längere Regenphasen

Tagsüber ist der Wind noch gebremst unterwegs und erreicht nur auf Berggipfeln Orkanstärke. Im Flachland bleibt es zunächst eher bei starken bis stürmischen Böen. Dafür regnet es teilweise länger. Vor allem im Westen und Nordwesten kommen gebietsweise 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter zusammen. In den Staulagen der westlichen Mittelgebirge können es sogar 50 Liter sein.

"Bei den ziemlich gesättigten Böden dürfte ein Großteil des Wassers unmittelbar in den Bächen und Flüssen landen, sodass diese schnell anschwellen und über die Ufer treten könnten", sagte Leyser. Am Alpenrand hingegen zeigt sich sogar noch mal die Sonne.

"Richtig turbulent und mitunter auch gefährlich könnte es dann in der Nacht zum Montag werden", sagte Leyser über "Antonia": Schwere Sturmböen oder sogar orkanartige Böen sind nicht ausgeschlossen. "Die ohnehin durch die vorangegangenen Stürme in Mitleidenschaft gezogenen und in teilweise stark aufgeweichten Böden stehenden Bäume können dabei leicht umstürzen", sagte Leyser.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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