Flugzeugabsturz auf Philippinen Überlebende retten sich mit Sprung aus der Maschine
Auf den Philippinen sind mindestens 50 Menschen bei dem Absturz eines Militärflugzeugs ums Leben gekommen. Kurz bevor es aufprallte und in Flammen aufging, retteten sich einige der Insassen mit einem riskanten Manöver.
Nach dem Absturz eines Militärflugzeugs auf den Philippinen ist die Zahl der Todesopfer auf 52 gestiegen. Zwei Soldaten seien am Montag ihren schweren Verletzungen erlegen, sagte Verteidigungsminister Delfin Lorenzana. Bei den Toten handele es sich um 49 Soldaten in der Maschine und drei Zivilisten am Boden, teilte das Verteidigungsministerium mit.
Weitere 47 Soldaten und vier Zivilisten seien verletzt in Krankenhäuser gebracht worden, hieß es. Augenzeugen zufolge war es einigen der Überlebenden gelungen, aus dem Militärflugzeug zu springen, bevor es inmitten von Bäumen aufprallte und in Flammen aufging.
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Das Flugzeug des Typs C-130 Hercules mit 96 Insassen hatte am Sonntag die Landebahn auf der Insel Jolo verpasst und war beim Versuch, wieder durchzustarten, abgestürzt. Die Behörden leiteten Ermittlungen zur Unglücksursache ein. Derzeit werde noch nach dem Flugschreiber gesucht, der Hinweise geben könnte, hieß es.
Kampf gegen Extremisten
"Das Ermittlungsteam ist bereits in der Region eingetroffen", sagte Militärsprecher Edgard Arevalo. "Wir sind entschlossen, herauszufinden, was bei diesem äußerst tragischen Vorfall wirklich passiert ist." Das Wetter sei am Sonntag gut gewesen, zudem sei die Maschine in gutem Zustand gewesen und von erfahrenen Piloten gesteuert worden.
Neben 88 Passagieren befanden sich drei Piloten und fünf Crew-Mitglieder in der Maschine, als diese in Patikul rund 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila verunglückte. Viele Soldaten an Bord hatten gerade erst ihre Ausbildung beendet und waren auf dem Weg, um den Kampf gegen Extremisten der Gruppe Abu Sayyaf in der Provinz Sulu zu unterstützen. Das philippinische Militär kämpft im muslimischen Süden des Landes seit Jahrzehnten gegen die Organisation.
- Nachrichtenagentur dpa