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Schwere Unglück in Schottland: Zug entgleist – mehrere Tote


"Extrem ernster Vorfall"
Zug in Schottland entgleist – mehrere Tote

Von dpa, pdi, nhr

Aktualisiert am 12.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Zugunglück in Schottland: Eine Rauchsäule ist am Himmel zu sehen.Vergrößern des Bildes
Zugunglück in Schottland: Eine Rauchsäule ist am Himmel zu sehen. (Quelle: reuters)

Schottland wird von einem schweren Unglück erschüttert. Im Norden ist ein Zug

Bei einem Zugunglück in Schottland sind mehrere Menschen zu Schaden gekommen. "Trotz der Bemühungen der Rettungssanitäter müssen wir leider bestätigen, dass drei Menschen noch am Unglücksort für tot erklärt wurden", teilte die britische Polizei am Mittwoch mit. Unter den Opfern soll mutmaßlich auch der Lokführer sein. Der Zug, in dem etwa ein Dutzend Menschen gewesen sein soll, entgleiste am Mittwochvormittag nach starken Regenfällen nahe der Stadt Stonehaven.

Vermutlich habe das Unwetter zu einem Erdrutsch geführt, hieß es. Das Triebfahrzeug stürzte PA zufolge mit drei seiner vier Waggons eine Böschung hinunter. Wenige Stunden zuvor hatte der Betreiber der Bahn, ScotRail, noch vor Überflutungen in der Region gewarnt.

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Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon sprach beim Kurzbotschaftendienst Twitter von einem "extrem ernsten Unglück". Sechs Menschen werden den Angaben der Polizei zufolge im Krankenhaus behandelt. Keiner von ihnen soll lebensgefährlich verletzt worden sein.

Die Polizei war nach eigenen Angaben um 9.43 Uhr (Ortszeit; 10.43 Uhr MESZ) zu der Unglücksstelle nahe der südlich von Aberdeen gelegenen Stadt Stonehaven gerufen worden. Demnach waren rund 30 Rettungsfahrzeuge vor Ort. Auf im Fernsehen veröffentlichten Videoaufnahmen von der Unglücksstelle war zu sehen, wie Rauch aufstieg.

Starke Gewitter und sintflutartige Regenfälle

Der britische Premierminister Boris Johnson sprach den Opfern sein Beileid aus. "Mit großer Trauer habe ich von dem sehr schwerwiegenden Vorfall in Aberdeenshire erfahren. Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen", erklärte er. Der Premierminister dankte den Einsatzkräften vor Ort.

Der schottische Parlamentsabgeordnete Andrew Bowie sprach von einem "riesigen Rettungseinsatz". Er habe bereits mit dem britischen Verkehrsminister Grant Shapps über den Vorfall gesprochen. "Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen", twitterte Bowie.

Starke Gewitter und sintflutartige Regenfälle hatten in der Nacht zum Mittwoch Überschwemmungen im Nordosten Schottlands ausgelöst. Wegen des Starkregens sowie Blitzeinschlägen hatte es laut der schottischen Eisenbahn auch Störungen im Schienenverkehr gegeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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