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Unfälle: Gaffer belästigen Bestatter – Polizei verhängt Geldstrafen


Mehrere Unfälle
Gaffer belästigen Bestatter – Geldstrafen im Dutzend

dpa, küp

Aktualisiert am 12.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Gaffer filmt Rettungseinsatz: Auf der A3 bei Würzburg hat die Polizei Geldstrafen gegen 13 Personen verhängt. (Symbolfoto)Vergrößern des Bildes
Gaffer filmt Rettungseinsatz: Auf der A3 bei Würzburg hat die Polizei Geldstrafen gegen 13 Personen verhängt. (Symbolfoto) (Quelle: Marc Gruber/imago-images-bilder)

Wo ein Unfall ist, da sind Gaffer nicht fern. Auf Usedom haben sie einem Bestatter auf dem Weg zur Unfallstelle den Finger gezeigt. Auf der A3 bei Würzburg hat die Polizei einige saftige Geldstrafen verhängt.

Gleich 13 Gaffer hat die Polizei nach einem Unfall mit drei Lastwagen auf der Autobahn 3 bei Würzburg zur Kasse gebeten. Sie filmten von der Gegenfahrbahn aus mit ihren Handys die brennenden Laster, wie die Polizei mitteilte. "Eine Streife hielt die betreffenden Autos noch vor Ort an und verhängte die Strafen", sagte ein Sprecher zu den Vorfällen am vergangenen Donnerstag. Die Neugierigen müssen je hundert Euro Bußgeld zahlen und bekommen einen Punkt in Flensburg.

Probleme mit Gaffern hatten auch die Helfer nach einem Unfall auf Usedom. Dort ist am Dienstag ein Autofahrer aus Polen tödlich verunglückt. Der 35-Jährige war auf der B111 zwischen Zempin und Zinnowitz in den Gegenverkehr geraten und mit einem anderen Auto zusammengestoßen, wie die Polizei mitteilte. Der 61 Jahre alte Fahrer des anderen Autos wurde leicht, dessen Beifahrerin schwer verletzt.

Polizisten in Bayern platzt der Kragen

Da sich die Unfallstelle an einem beliebten Radweg ereignete, hätten immer wieder Radfahrer angehalten und geschaut, berichtet die "Ostsee-Zeitung". Die Feuerwehrleute hätten Mühe gehabt, die Gaffer zu verscheuchen. Einem Bestatter sei der Finger gezeigt worden, als er versuchte, an wartenden Autos vorbeizukommen.


Erst vor wenigen Wochen erregte ein Vorfall mit Gaffern in Bayern Aufsehen: Nach einem tödlichen Lkw-Unfall bei Nürnberg platzte einem Polizisten wegen der vielen neugierigen Zuschauer der Kragen. Das Video, in dem er die Schaulustigen fragte, ob sie nicht aussteigen und die Leiche sehen wollten, machte bundesweit Schlagzeilen.

Verwendete Quellen
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