Unglück auf der Donau Weitere Leichen nach Schiffsuntergang geborgen
Eine Woche nach dem schweren Schiffsunglück auf der Donau in Budapest steigt die Zahl der Opfer weiter. Helfer entdeckten nun zwei weitere Leichen. Doch ihre Suche ist noch längst nicht abgeschlossen.
Eine Woche nach dem Zusammenstoß eines Ausflugsschiffes mit einem Flusskreuzfahrtschiff auf der Donau in Budapest haben Rettungskräfte zwei weitere Tote geborgen. Bei beiden handelte es sich um Südkoreaner, wie die ungarische Polizei am Mittwoch erklärte. Die Leiche eines Mannes wurde durch eine Öffnung im Schiffswrack geborgen, eine weitere Leiche wurde rund 80 Kilometer flussabwärts entdeckt. Damit stieg die Zahl der geborgenen Toten auf 13, weitere 15 Menschen werden noch vermisst.
Nur sieben der 35 Menschen an Bord des Unglücksschiffs hatten sich retten können. Die beiden Schiffe waren am Mittwochabend vergangener Woche bei strömendem Regen auf einem bei Touristen beliebten Abschnitt der Donau kollidiert, der einen Blick auf die Stadt und das Parlamentsgebäude bietet. Das kleine Boot mit 33 südkoreanischen Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern an Bord sank innerhalb weniger Sekunden.
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An der schwierigen Bergungsaktion sind auch Taucher aus Südkorea beteiligt. In Budapest traf ein Kran ein, mit dem das Schiffswrack aus der Donau gezogen werden soll. Dies wird jedoch voraussichtlich erst in der kommenden Woche möglich sein, wenn der Pegelstand der Donau gesunken ist und die Strömung abgenommen hat. Das Wrack liegt derzeit in sieben Meter Tiefe.
- Nachrichtenagentur AFP