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Bundesliga: Last-Minute-Wahnsinn in Bochum, Kiel und Gladbach


Kiel, Bochum und Gladbach am Boden
Dreifacher Last-Minute-Wahnsinn in der Bundesliga

Von t-online, sid, wl

Aktualisiert am 12.04.2025 - 17:57 UhrLesedauer: 4 Min.
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Schock kurz vor Schluss: Der VfL Bochum verlor in Überzahl. (Quelle: IMAGO/RHR-FOTO/imago)
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Der Abstiegskampf in der Bundesliga spitzt sich immer weiter zu. Drei Tore in den Schlussminuten schocken die Kellerkinder auf zwei verschiedenen Plätzen – und auch Borussia Mönchengladbach.

Wilde Szenen in der Fußball-Bundesliga – und das in gleich drei Stadien. Sowohl in Bochum als auch in Kiel und Mönchengladbach fielen die entscheidenden Treffer in den letzten Minuten.

Der VfL Bochum verlor sein Heimspiel mit 1:2 (0:1) gegen den FC Augsburg. Mert Kömür erzielte für die Gäste den Siegtreffer in der 90. Minute. Samuel Essende hatte im ersten Durchgang zur Augsburger Führung getroffen (16.), die VfL-Torjäger Philipp Hofmann nach einer Stunde egalisierte (60.). FCA-Profi Arne Maier sah nach einem heftigen Foul dann die Rote Karte (80.) – doch die Überzahl konnte Bochum nicht nutzen. Der VfL bangt nun mehr denn je um den Klassenerhalt.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
14
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Hoffenheim
29791336:52-1630
15
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St. Pauli
29851625:35-1029
16
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Heidenheim
28641832:53-2122
17
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Bochum
29551929:61-3220
18
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Kiel
29461940:70-3018

Dem ist der FC St. Pauli einen großen Schritt näher gekommen. Die "Kiezkicker" feierte einen 2:1-Auswärtserfolg im Kellerkrimi in Kiel. Verteidiger Max Geschwill avancierte auf Kieler Seite in der Nachspielzeit zum Pechvogel, als er den Ball ins eigene Tor bugsierte (90.+2). Die "Störche" hatten zunächst durch den Treffer von Alexander Bernhardsson vorgelegt (21.). Danel Sinani schlug aber für St. Pauli zurück (34.). Die Hamburger haben nun sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Kiel bleibt Tabellenletzter.

Borussia Mönchengladbach kassierte im Kampf um Europa eine bittere Heimpleite gegen den SC Freiburg. Die Breisgauer siegten mit 2:1 (1:1). Das entscheidende Tor erzielte Johan Manzambi – auch er traf kurz vor Schluss (90.). Ein Eigentor von Christian Günter hatte Gladbach zunächst auf die Siegerstraße gebracht (14.). Doch im Gegenzug köpfte Patrick Osterhage zum Ausgleich ein (16.).

Die TSG Hoffenheim fuhr einen 2:0-Sieg (2:0) gegen Mainz 05 ein. Mann des Tages war Andrej Kramarić, der beide Treffer beisteuerte (4., 32.). Mainz-Akteur Paul Nebel sah kurz vor Schluss die Gelb-Rote Karte (90.+4)

Vfl Bochum – FC Augsburg

Die Gastgeber begannen zwar engagierter und bissiger in den Zweikämpfen als vor einer Woche, doch Augsburg dominierte zunächst das Spiel – ein ums andere Mal geriet die VfL-Abwehr in die Bredouille.

Nach einem Ballverlust von Masouras am eigenen Strafraum kam Essende frei zum Schuss, Bernardo fälschte den Ball unhaltbar ab. Bochum reagierte mit verstärkten Angriffsbemühungen: Felix Passlack verpasste knapp das lange Eck (20.). Ibrahima Sissoko zwang Gästekeeper Finn Dahmen mit einem Kopfball zu einer Glanzparade (33.).

Die größte Chance vor der Pause hatte aber Augsburg: Kristijan Jakić köpfte an Torhüter Timo Horn vorbei, doch Iwan Ordez kratzte den Ball von der Linie (45.). Nach dem Seitenwechsel machte Bochum noch mehr Druck: Einen Freistoß von Masouras parierte Dahmen (50.). Auch Sissoko hatte Pech mit einem Kopfball auf die Latte (58.), Hofmanns Distanzschuss lenkte Dahmen über das Tor (59.). Dann jedoch gelang dem Kapitän, der eine Flanke von Passlack verwertete, der verdiente Ausgleich. Mats Pannewig traf für Bochum kurz vor dem Abpfiff noch den Pfosten (89.) – und im Gegenzug folgte der Knockout.

Holstein Kiel – FC St. Pauli

Kiel stach nach ruhigem Beginn fast aus dem Nichts zu, nachdem sich St. Paulis Defensive einen unnötigen Fehlpass geleistet hatte. So konnte Armin Gigović in der Mitte zu Bernhardsson weiterleiten, der Schwede schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze sehenswert ins Tor.

Doch die Freude währte nicht lange, Kiels Torwart Thomas Dähne konnte eine Flanke nicht klären – und so glich Sinani aus kurzer Distanz aus. Die Hausherren reklamierten vergeblich ein vermeintliches Foul von St. Paulis Stürmer Oladapo Afolayan an ihrem Keeper.

Danach war Kiel aber plötzlich da. Wille, Leidenschaft und Aggressivität kehrten in die Mannschaft zurück. Zwar passte sich das Niveau der Partie insgesamt dem Tabellenstand der beiden Mannschaften an, aber das Spiel lebte von seiner Intensität und seiner Spannung. Beide Teams lauerten, keiner wollte den womöglich alles entscheidenden Fehler machen.

Und so wurden die ohnehin schon rar gesäten Torchancen mit zunehmender Spieldauer noch seltener, Afolayan versuchte es für St. Pauli einmal aus der Distanz (59.). Das war es auch schon – bis zur späten Entscheidung.

Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg

Schon nach einer Viertelstunde ging es hoch her: Erst lenkte der in die Startelf zurückgekehrte Günter eine Hereingabe von Franck Honorat ins eigene Netz. Fast im Gegenzug ließ Osterhage den Gladbacher Schlussmann Tiago Pereira Cardoso alt aussehen. Der Keeper, am Montag 19 Jahre alt geworden, konnte den eher ungefährlichen Kopfball nicht parieren.

Gladbach reagierte mit Dauerdruck. Viele Angriffe gingen über Florian Neuhaus, der kurzfristig Rocco Reitz ersetzte und erst zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startelf stand. Immer wieder suchte die Borussia Tim Kleindienst, doch der Nationalspieler war in guten Händen. So war es Robin Hack, der bei einem Schuss an den Außenpfosten (37.) die größte Chance zu erneuten Führung hatte.

Nach der Pause drückte Freiburg die Gladbacher tief in die eigene Hälfte. Pereira Cardoso zeigte nun seine ganze Klasse: Erst lenkte er einen Schuss von Junior Adamu mit einer Glanzparade zur Ecke (51.), dann reagierte er bei einem Versuch von Lucas Höler blitzschnell (58.). Gladbach fand offensiv kaum noch statt. Freiburg belohnte sich spät.

TSG Hoffenheim – FSV Mainz 05

Die Mainzer ließen sich früh überrumpeln. Nach einem Abschlag von Nationaltorhüter Oliver Baumann legte Bazoumana Touré den Ball quer auf Kramarić. Der Kroate hatte aus kurzer Distanz keine Mühe. Für den Offensivspieler war es das neunte Saisontor.

Nach dem Rückstand waren die Gäste um den Ausgleich bemüht. Richtig gefährlich wurden die Mainzer aber nicht. Die Hoffenheimer verteidigten den Vorsprung ohne allzu große Mühe.

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Nach vorne kamen die Kraichgauer erst wieder in der 32. Minute – das aber per Konter nach einer Mainzer Ecke mit großem Erfolg. Das zweite Tor der effektiven Hoffenheimer glich dem ersten. Wieder legte Touré für Kramarić auf. Die Mainzer waren danach offensichtlich geschockt. Bis zur Pause ging nichts mehr beim FSV.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs lag das dritte TSG-Tor in der Luft. Der FSV war weiter vollkommen von der Rolle, es lief kaum etwas zusammen. Erst in den letzten 20 Minuten machten die Mainzer erfolglos Druck.

Verwendete Quellen
  • TV-Übertragung bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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