Großbrand in Notre-Dame Video: So dramatisch waren die Löscharbeiten in der Kirche
Glut rieselt von der Decke, gewaltige Flammen lodern: Innenaufnahmen zeigen Szenen der dramatischen Löscharbeiten in der Kathedrale Notre-Dame.
Inzwischen steht fest, dass die Kathedrale Notre-Dame in Paris dem Feuer zu großen Teilen standgehalten hat. Die Bilder von den Bemühungen der Feuerwehr zeigen jedoch, wie verheerend die Flammen gewütet haben. Über Stunden kämpften die Einsatzkräfte gegen das Feuer. Im Inneren des gewaltigen Kirchenschiffs war es so gefährlich, dass dort Löschroboter zum Einsatz kamen. Die Hitze war gewaltig, Steine und Glut stürzten von der Decke.
Im Laufe des Vormittags konnte die Feuerwehr auch die letzten Glutnester löschen. Derweil haben die Untersuchungen und Aufräumarbeiten nach dem Großbrand begonnen. Nach ersten Schätzungen von Versicherungsexperten könnte es bis zu ein Jahr dauern, bis die Höhe der Kosten einer vermutlich Jahre dauernder Restauration überhaupt kalkuliert werden könne.
Spenden in Millionenhöhe aus Frankreichs Wirtschaftselite
Frankreichs Innenminister Christophe Castaner fordert eine Zeit des Wiederaufbaus und der Solidarität nach dem Großbrand. Sein Stellvertreter, Laurent Nunez, sagte, Ermittlungen seien im Gange, um die Ursache des Brandes zu ermitteln. Während es derzeit noch keine Informationen dazu gäbe, brächten die vorangegangenen Bauarbeiten an der Kathedrale in dem Zusammenhang jedoch Fragen auf.
Während sich Feuerwehrleute und Rettungskräfte weiterhin mit den Auswirkungen des Brandes auseinandersetzen, rief der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, zur Solidarität mit Frankreich auf und sagte, seine Kommission werde die Bemühungen der französischen Regierung unterstützen, die Restaurierungsarbeiten durchzuführen.
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Mehrere französische Wirtschaftseliten haben bereits Hilfsgelder zugesagt, darunter eine Spende in Höhe von 200 Millionen Euro (226 Millionen US-Dollar) von Bernard Arnault und 100 Millionen von Francois Pinault, Leiter der Luxusgüterkonzerne LVMH und Kering.
- Nachrichtenagentur Reuters