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Notre-Dame: Wer bezahlt den Wiederaufbau des Pariser Wahrzeichens?


Nach dem Brand
Wer bezahlt den Wiederaufbau von Notre-Dame?

Von afp, t-online, TiK

Aktualisiert am 16.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Zahlreiche Menschen schauen zur Kathedrale Notre-Dame: Der Wiederaufbau der Kathedrale wird Millionen kosten.Vergrößern des Bildes
Zahlreiche Menschen schauen zur Kathedrale Notre-Dame: Der Wiederaufbau der Kathedrale wird Millionen kosten. (Quelle: Marcel Kusch/dpa)

Nach dem Brand von Notre-Dame nennt Präsident Emmanuel Macron die Restauration eine "neue nationale Leistung". Unternehmer sagen Spenden zu – und Friedrich Merz schaltet sich ein.

Keine 24 Stunden nach dem verheerenden Feuer in der Kathedrale Notre-Dame haben Spender am Dienstag bereits Hunderte Millionen Euro für den Wiederaufbau des Wahrzeichens zugesagt. Allein die drei französischen Milliardärsfamilien Arnault, Pinault und Bettencourt-Meyers wollen insgesamt eine halbe Milliarde Euro geben. Frankreichs Regierung zeigte sich entschlossen, die jahrhundertealte gotische Kathedrale in Paris wieder aufzubauen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rief die Menschen in Deutschland und Europa auf, den Wiederaufbau zu unterstützen. Er bezeichnete Notre-Dame am Dienstag als "ein großes europäisches Wahrzeichen, ein Wahrzeichen europäischer Kultur und ein wichtiges Dokument europäischer Geschichte".


Nach der Brandkatastrophe vom Montagabend hatte Staatspräsident Emmanuel Macron über Frankreich hinaus zu Spenden aufgerufen. Premierminister Édouard Philippe rief am Dienstag eine Ministerrunde zusammen, um über den Wiederaufbau des ausgebrannten Gotteshauses zu beraten. Viele Länder boten Hilfe an – auch in Form von Expertise für die Restaurierung des Gebäudes. Steinmeier betonte: "Frankreich ist in dieser Stunde nicht allein."

Bürgermeisterin schlägt Geberkonferenz vor

Eine internationale Geberkonferenz soll Geld für den Wiederaufbau sammeln. Einen entsprechenden Vorschlag machte die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo. Sie wolle die Spenderkonferenz im Rathaus von Paris veranstalten, um die notwendigen Mittel zusammenzubekommen.


Erste Großspender stehen schon bereit: Die Milliardärsfamilie Bettencourt-Meyers und der Kosmetikriese L'Oréal wollen 200 Millionen Euro geben, wie der Kosmetikkonzern am Dienstag mitteilte. Zuvor hatte die Familie von Unternehmer und Milliardär Bernard Arnault über dessen Luxusgüter-Konzern LVMH angekündigt, sich ebenfalls mit 200 Millionen Euro an der Rekonstruktion beteiligen zu wollen. Die Milliardärsfamilie Pinault hat 100 Millionen Euro versprochen.

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Friedrich Merz schaltet sich in Debatte ein

Friedrich Merz, der für den Vorsitz der CDU kandidiert hatte, twitterte: "Wir sollten eine Bürgerinitiative ins Leben rufen, die im ganzen Land Spenden sammelt für den Wiederaufbau dieses überragenden europäischen Kulturguts. Unsere Freundschaft mit Frankreich wird sich damit in besonderer Weise zum Ausdruck bringen und vertiefen."


Möglich ist, dass der französische Staat einspringt: Da der französische Präsident Emanuel Macron bereits von einer nationalen Leistung gesprochen hatte, die der Wiederaufbau werde, scheint es denkbar, dass Staatsgelder für die Restauration genutzt werden, wenn das nötig sein sollte. Macron kündigte zudem eine nationale Spendenaktion an.

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