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Drents Museum: Spektakulärer Goldraub – Video zeigt Explosion


Sonderausstellung in den Niederlanden
"In drei Minuten" – spektakulärer Goldschatz geraubt

Von t-online, mtt

27.01.2025 - 10:29 UhrLesedauer: 2 Min.
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Überwachungsvideos zeigen den Überfall. (Quelle: t-online)
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Der Helm von Coţofeneşti besteht aus fast einem Kilo reinen Goldes. Doch es ist nicht nur das Edelmetall, das ihm einen unschätzbaren Wert verleiht. Jetzt wurde er gestohlen.

Gangster haben in den Niederlanden wertvolles rumänisches Kulturgut gestohlen. Sie schlugen einen Tag vor Ende einer Sonderausstellung im Drents Museum in Assen zu und stahlen mehrere archäologische Schätze. Die Ausstellung trug den Namen "Thrakien – das Reich aus Gold und Silber". In der Nacht zum Samstag raubten die Diebe unter anderem das Prunkstück der Ausstellung: den berühmten goldenen Helm von Poiana Coţofeneşti.

Wie die niederländische Zeitung "De Telegraaf" schreibt, handelten die Kriminellen schnell und gezielt. "Sie sind in drei Minuten rein und wieder raus", zitierte die Zeitung eine Quelle aus dem Umfeld der Ermittlungen. Die Gangster sprengten eine Tür auf, auf Überwachungskameras sind sie schemenhaft zu erkennen. Die Detonation war so stark, dass auch Nebengebäude des Museums beschädigt wurden.

Interpol jagt die Gangster: Wettlauf gegen die Zeit

Eine halbe Stunde nach dem Einbruch ins Museum brannte in einem Nachbarort von Assen auf einer Kreuzung ein Auto aus. Die Polizei vermutet, dass die Täter den Wagen benutzt hatten.

Interpol ist in die Ermittlungen eingeschaltet, die Suche nach den Dieben gleicht nun einem Wettlauf gegen die Zeit. Es besteht die Gefahr, dass die gestohlenen Kulturgüter einfach eingeschmolzen werden. Der Helm von Coţofeneşti besteht aus fast einem Kilogramm reinen Goldes. Nach Angaben der Polizei wurden zudem drei goldene Armreife gestohlen.

Im Museum passte nachts kein Wächter auf

Der reine Materialwert ist im Vergleich zur kulturellen Bedeutung der Objekte jedoch gering, Rumäniens Außenminister Emil Hurezeanu wies auf die besondere kulturhistorische und symbolische Bedeutung der geraubten Kunstwerke hin. Im Gespräch mit seinem niederländischen Amtskollegen Caspar Veldkam betonte er die Emotionen, die der Diebstahl in Rumänien hervorrufe.

Der Helm von Coţofeneşti stammt aus der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts vor Christus. Museumsdirektor Harry Tupan sprach von einem schwarzen Tag: "Wir sind zutiefst schockiert über die Ereignisse", sagte er. "Es erfüllt uns mit großer Trauer gegenüber unseren Kollegen in Rumänien."

Im Raum steht nun auch die Frage, ob die im Museum ausgestellten Schätze ausreichend geschützt waren. Menschliche Wachen waren nachts nicht vor Ort. Es waren ausschließlich elektronische Sicherungssysteme installiert.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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