Brennendes Altenheim "Das hätte deutlich schlimmer ausgehen können"

Ein Dachstuhlbrand löste am Mittwoch ein Feuer in einem Altenheim in Wilhelmshaven aus. Eine Katastrophe konnte durch einen Großeinsatz von Rettungskräften verhindert werden.
Rund 190 Helfer brachten die 66 Bewohner in Sicherheit. Elf Angestellte leiteten zuvor die Evakuierung des Hauses ein. Sieben Bewohner kamen nach Polizeiangaben mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis Mittwochnachmittag hin. Ein Teil des Hauses wurde abgerissen. Zur Brandursache gab es noch keine Erkenntnisse.
"Das hätte deutlich schlimmer ausgehen können", sagte eine Sprecherin der niedersächsischen Stadt. Das Feuer sei gegen 19.00 Uhr bemerkt worden, als viele Bewohner noch nicht im Bett gewesen und von den Pflegern versorgt worden seien. Einige der bettlägerigen Menschen mussten auf Tragen aus dem Haus gebracht werden. Sie wurden mit Bussen zu anderen Einrichtungen gefahren und dort untergebracht.
Verstärkung aus dem Umland
Die Rettungsleitstelle hatte zunächst Alarm für einen sogenannten Massenanfall von Verletzten mit bis zu 50 Personen ausgelöst, um ausreichend Personal für die Evakuierung des Hauses zu mobilisieren. Neben Verstärkung aus dem Umland kam auch technische Unterstützung von der Werksfeuerwehr des Marinestützpunktes, die zudem den weiteren Brandschutz in der Stadt sicherstellte.