Wochenendwetter Eiskalte Luft überflutet Deutschland
Nach ungewöhnlich starken Schneefällen liegt der Nordwesten unter einer zentimeterdicken Schneedecke. Der Höhepunkt der neuen Kältewelle steht uns am Wochenende bevor: "Wir befinden uns zur Zeit in einer Extremfrost-Lage", sagte Andreas Wagner von der Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Am Samstag sacken die Temperaturen verbreitet auf bis zu minus zehn Grad ab, im Osten bis auf minus 15 Grad. Neue starke Schneefälle erwartet Meteomedia am Sonntag im Westen.
Der Wind treibt weiter eiskalte Luft aus Russland über die Ostsee nach Deutschland. "Das Wasser ist im Verhältnis aber noch recht warm, so dass sich immer neue Wolken über der Ostsee bilden", erklärte Meteorologe Thomas Globig von Meteomedia.
Etwas weniger Schnee
Am Samstag gibt es südlich des Mains noch etwas neuen Schnee, meist aus einer hochnebelartigen Bewölkung. In Sachsen fällt örtlich etwas Schneegriesel aus dichteren Wolken. Aber auch im Norden - von Rügen über Holstein bis nach Cuxhaven und den Ostfriesischen Inseln - sind Schneeschauer möglich, so Globig.
Ihre schönsten Wetterbilder
Am Samstag wird's extrem kalt
Außerdem erreicht die neue Kältewelle ihren Höhepunkt: "Wir werden dann von russischer Eisluft überflutet", sagte Globig. Am Samstag wird es verbreitet minus fünf bis minus zehn Grad kalt, im Osten wieder bis minus 15 Grad. In den Mittelgebirgslagen sind sogar bis zu minus 20 Grad drin.
VorhersageDas Wetter in Europa
Überblick Aktuelle Wetter-Themen
"Hochwinterlicher" Sonntag
Am Sonntag pusten die Ausläufer eines Tiefs über der Nordsee große Mengen Schnee in die Westhälfte Deutschlands. Betroffen sind bis zum Mittag vor allem Nordfriesland, weite Teile Niedersachsens, der Niederrhein und die Eifel. Am Nachmittag gibt es auch in ganz Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland kräftige Schneefälle. "Dann wird es nicht nur weiß, sondern auch ziemlich glatt auf den Straßen", warnte Globig. Außerdem wird der kräftige Wind im Norden für Schneeverwehungen sorgen. Der Osten und der Süden bleiben am Sonntag von Schneefällen aber verschont.
Quelle: wetter.info, rf