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Weltwasserforum: Wasser ist kein Menschenrecht


Weltwasserforum
Wasser ist kein Menschenrecht

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 1 Min.
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Zum Abschluss des 5. Weltwasserforums in Istanbul haben Experten eindringlich vor der Gefahr einer dramatischen Wasserkrise in vielen Teilen der Welt gewarnt. Die Delegierten aus mehr als hundert Ländern riefen dazu auf, mehr Menschen den Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen zu ermöglichen. Eine schon vor drei Jahren beim Weltwasserforum in Mexiko geforderte Einigung auf ein Menschenrecht auf Wasser kam auch diesmal nicht zustande.

In der Abschlusserklärung zum Weltwassertag forderten die Teilnehmer gemeinsame Anstrengungen zur Lösung von Konflikten um Wasser, gegen Überschwemmungen und Dürren sowie eine bessere Nutzung und Verteilung der wertvollen Ressource. Zum Missfallen vieler Teilnehmer verzichtete das Abschlusspapier allerdings darauf, sauberes Trinkwasser als Menschenrecht anzuerkennen.

Streit um Abschlussdokument

Frankreich, Spanien sowie Länder aus Afrika und Lateinamerika hatten sich während der einwöchigen Beratungen dafür eingesetzt, Wasser nicht nur als "menschliches Grundbedürfnis", sondern als Recht zu bezeichnen. Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen waren insbesondere Brasilien, Ägypten und die USA dagegen. Um ihre Unzufriedenheit mit dem Abschlussdokument zu demonstrieren, unterzeichneten 20 Staaten ein eigenes Papier, in dem sie ein Grundrecht auf Wasser anerkennen. Dazu gehörten unter anderem Spanien, die Schweiz, Bangladesch und Südafrika.

Millionen ohne sauberes Wasser

Auf der siebentägigen Konferenz hatten rund 25.000 Politiker, Wasserexperten und Aktivisten darüber diskutiert, wie Milliarden Menschen besser mit sauberem Wasser und Sanitäranlagen versorgt werden können. Offiziellen Angaben zufolge haben weltweit rund 880 Millionen Menschen keinen Zugang zu Trinkwasser oder verfügen über keine Abwasserentsorgung. Der Klimawandel und die wachsende Weltbevölkerung drohen die Probleme weiter zu verschärfen.

Quelle: dpa, uwe

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