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Hintergrund: Der kalendarische Herbstanfang


Hintergrund
Der kalendarische Herbstanfang

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Der kalendarische Herbstanfang am 23. September ist einer der beiden Zeitpunkte, an denen Tag und Nacht an allen Orten auf der Erde gleich lang sind. Damit ist er wie der Frühlingsbeginn am 21. März ein sogenanntes Äquinoktium, auch Tag-Nacht-Gleiche genannt. Die Sonne steht dann im Himmelsäquator und geht für alle Orte der Erde genau im Osten um 6 Uhr Ortszeit auf und um 18 Uhr im Westen unter.

Astronomisch ausgedrückt ist das Äquinoktium der Zeitpunkt, an dem die Sonne den Himmelsäquator von Norden nach Süden überschreitet. Danach werden die Nächte auf der Nordhalbkugel wieder länger und die Tage kürzer. Auf der Südhalbkugel geschieht dies umgekehrt und der Frühling beginnt.

Meteorologisch beginnt der Herbst schon früher

In diesem Jahr war das um 11.04 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit der Fall. Weil die Erde nicht ganz rund ist, wechselt der Zeitpunkt der herbstlichen Tag-Nacht-Gleiche zwischen dem 22. und 23. September. Die beiden Punkte, an denen sich die Sonne zum Zeitpunkt der Tag-Nacht-Gleiche befindet, heißen Äquinoktialpunkte. Der kalendarische Herbstbeginn wird auch als astronomischer Herbstbeginn bezeichnet.

Anders als die Himmelskundler lassen Meteorologen die Jahreszeiten mit Monaten enden: Der meteorologische Herbst hat schon am 1. September begonnen. Weil in den mittleren Breiten oft schon vor dem höchsten Stand der Sonne sommerliches Wetter herrscht, bilden die Monate Juni, Juli und August den meteorologischen Sommer und entsprechend September, Oktober und November den Herbst.

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Agrarmeteorologen kennen daneben auch die phänologischen Jahreszeiten, die sich am Ablauf der Lebenserscheinungen wie der Reife bestimmter Früchte orientieren.

Das deutsche Wort "Herbst" bedeutete ursprünglich so viel wie "Pflückzeit", "Zeit der Früchte", "Ernte", eine Bedeutung, die heute noch im englischen "harvest" weiterlebt. Im Süden und Südwesten Deutschlands bedeuten "Herbst" oder "Herbsten" zugleich "Weinlese" oder "Obsternte".

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Herbst drückt auf die Stimmung

Die jetzt am Abend immer früher einsetzende Dunkelheit drückt vielen auch auf die Stimmung. In der Bundesrepublik sollen bis zu zehn Millionen Menschen unter dem "Herbst-Blues" SAD (Saisonabhängige Depression) leiden.

Eine häufige Unfallursache im Herbst ist gefrierende Nässe: Trotz Plusgraden auf dem Thermometer kann Niederschlag auf der Straße gefrieren. Im Oktober und November gibt es auch mehr Wildunfälle. Denn dann fällt die Dämmerung in die Hauptverkehrszeit - dann sind die Tiere aber besonders aktiv.

Quelle: dapd, dpa

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