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Dreiköpfige Familie tot im Westerwald gefunden: Polizei riegelt Ort ab


Neue Details zu Bluttat im Westerwald
Schreiende Person rief Notruf – dreiköpfige Familie tot

Von t-online, ivi

Aktualisiert am 06.04.2025 - 19:06 UhrLesedauer: 2 Min.
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Im Video: Drei Tote im Westerwald gefunden – die Polizei ist mit starken Kräften vor Ort. (Quelle: dpa)
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Drei Menschen fallen einem Gewaltverbrechen im Westerwald zum Opfer. Der Tatort: ein scheinbar ruhiges Einfamilienhaus.

In einem "Wohnanwesen" in Weitefeld (Kreis Altenkirchen) sind am frühen Sonntagmorgen drei Menschen tot aufgefunden worden – die Polizei geht von einem Kapitalverbrechen aus. "Es läuft eine Fahndung. Ob es ein Täter oder mehrere Täter sind, können wir momentan nicht sagen", erklärte ein Polizeisprecher t-online am Morgen.

Wie die Polizei am Abend mitteilte, handele es sich bei den Toten um eine dreiköpfige Familie. Unter den Opfern sei ein 47 Jahre alter Mann, eine 44 Jahre alte Frau und ein 16-jähriger Jugendlicher. Bereits zuvor hatte ein Polizeisprecher gesagt, dass vieles darauf hindeute, dass es sich um eine Tat im Kontext eines familiären Umfeldes handele.

Dafür spreche neben der frühen Uhrzeit auch der Tatort: ein Einfamilienhaus, erläuterte der Sprecher. Die Polizei sei gegen 3.45 Uhr am Sonntagmorgen mit einem Notruf informiert worden. Als die Beamten eintrafen, sei eine Person, wohl ein Mann, zu Fuß geflohen. Nach unbestätigten Hinweisen könnten Schuss- oder Stichwaffen bei der Tat eingesetzt worden sein. Eine Polizeisprecherin sagte zu dem Notruf: "Es war eine schreiende Person."

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Das Landeskriminalamt und Spezialeinheiten (SEK) sind seit dem Morgen mit einem Großaufgebot in dem kleinen Ort im Westerwald in Rheinland-Pfalz im Einsatz.

Polizei warnt: Keine Anhalter mitnehmen

Auch wenn es laut Polizei "keine konkrete Gefahr für die Bevölkerung" gibt, werden Anwohnerinnen und Anwohner eindringlich gebeten, möglichst in den Häusern zu bleiben und keine Anhalter mitzunehmen.

Weitefeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Rheinland-Pfalz) und gehört zur Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf. 2240 Menschen leben hier (Stand 31. Dezember 2023).

Weitefeld wird abgesperrt

Die Polizei sperrte am Sonntag Weitefeld ab. An den Ortseingängen wurden Streifenwagen postiert. Jedes Auto, das hinein- oder hinausfahren wolle, werde kontrolliert, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. In der Luft kreist ein Hubschrauber.

"Es ist kaum zu glauben, es ist furchtbar und schrecklich", sagte ein 43 Jahre alter Dorfbewohner, der am Vormittag mit seinem Hund unterwegs war. Im Ort herrscht demnach eine Art Ausgangssperre.

"So eine Tat hätten wir uns nie vorstellen können"

Der Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler (parteilos) zeigte sich tief betroffen. "Das nimmt einen mit. Man kennt ja die Menschen hier im Ort. So eine Tat hätten wir uns nie vorstellen können", sagte er.

Die Polizei habe ihn am frühen Morgen gegen fünf Uhr gebeten, die lokale Schule für das SEK aufzuschließen. "Seitdem ist die ganze Zeit was los", so der 68-Jährige. Der Ort sei weiterhin vollkommen abgeriegelt. "Die Leute aus dem Dorf rufen ja nicht die Polizei an, die rufen mich an und wollen wissen, was los ist", berichtete Keßler.

Verwendete Quellen

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