Düsseldorfer EG in der Krise Eishockey-Verein droht Insolvenz – Ex-Stars sollen Neustart herbeiführen
Es sieht nicht gut aus für die Düsseldorfer EG. Nun sollen zwei bekannte Gesichter dabei helfen, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Nach dem bitteren Abstieg aus der DEL setzt die Düsseldorfer EG auf Erfahrung aus den eigenen Reihen. Zwei frühere Meisterspieler kehren zurück – mit einer zentralen Rolle beim Neuaufbau des Klubs.
Wie die DEG mitteilte, werden Andreas Niederberger und Rick Amann ab sofort das operative Geschäft unterstützen. Beide sollen als Berater tätig sein und an der Kaderplanung für die kommende Saison mitwirken. Ab dem 1. Mai 2025 sollen sie außerdem Teil der Geschäftsführung werden.
"Grundlegender Umbruch notwendig"
Nach dem Abstieg sei laut Klub ein "grundlegender Umbruch notwendig". Mit Niederberger und Amann verspricht sich die DEG neue Impulse – verbunden mit einem tiefen Verständnis für die Strukturen des Profi-Eishockeys sowie einem starken Netzwerk.
Die "Rheinische Post" schreibt jedoch, dass das Geld der DEG nur noch bis April reichen würde, sollte der Klub wirklich die DEL verlassen. Demnach sei der Verein im Mai "handlungsunfähig, könne nicht mal einen Spielervertrag unterschreiben". Dies könne auch die Arbeit von Niederberger und Amann erschweren. Hinzu käme, dass die Düsseldorfer EG dann auch keinen tragfähigen Lizenzantrag bei der DEL2 einreichen könne. Der Antrag werde ab dem 24. Mai geprüft.
Niederberger, 61 Jahre alt, wurde in den 1990er-Jahren fünfmal Deutscher Meister mit der DEG. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere war er unter anderem als Unternehmer, TV-Experte und zuletzt als Vizepräsident des Deutschen Eishockey-Bundes tätig.
Auch Rick Amann, 64, feierte mit der DEG große Erfolge: Zwischen 1990 und 1993 gewann er vier Meistertitel. Anschließend absolvierte er ein Wirtschaftsstudium und war später in führenden Positionen im internationalen Bankwesen tätig. Darüber hinaus arbeitete er als Trainer, TV-Experte und engagierte sich bei den Vancouver Canucks Alumni.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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