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Georgia: Frau bringt "falsches" Baby auf die Welt – Klage eingereicht


Verwechslung in den USA
"Falsches" Baby geboren: Frau reicht Klage ein

Von t-online, wan

Aktualisiert am 20.02.2025 - 07:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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Künstliche Befruchtung einer Eizelle (Symbolbild): Eine Frau in einer Klinik wurde Opfer einer folgenreichen Verwechslung. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Christoph Burgstedt/imago)
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Eine Frau lässt sich künstlich befruchten und erlebt bei der Geburt des Kindes eine Überraschung. Nun verklagt sie die Klinik.

Eine Frau in den USA hat nach einer künstlichen Befruchtung das Kind einer anderen Familie ausgetragen – ohne es zu wissen. Sie hatte sich 2023 in einer Klinik mit einer Samenspende befruchten lassen. Als das Baby mit schwarzer Hautfarbe geboren wurde, wurde die Frau aus dem Bundesstaat Georgia stutzig: Krystena Murray hatte eigentlich einen Samenspender ausgewählt, der wie sie weiß ist. Jetzt hat sie Klage gegen die Klinik eingereicht.

Wie der britische "Guardian" berichtet, habe die 38-Jährige nach eigenen Angaben einen "wunderschönen Jungen" zur Welt gebracht, aber bei der Geburt gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung war.

"Ich war glücklich. Ich war eine Mutter. Er war wunderschön und perfekt, aber es war auch klar, dass etwas nicht stimmte", sagte Murray auf einer Pressekonferenz, auf der eine Klage gegen die Klinik angekündigt wurde. Ihre Anwälte fordern eine 75.000-US-Dollar-Strafe (etwa 71.000 Euro) sowie Entschädigungen. Sie werfen den Klinikbetreibern Verletzung der Treuepflicht, arglistige Täuschung, Körperverletzung, fehlende Einwilligung nach Aufklärung sowie Verstöße gegen das Gesetz über faire Geschäftspraktiken in Georgia und das Gesetz über unlautere Geschäftspraktiken in South Carolina vor.

Gentest zeigte keine Übereinstimmung

Nach der Geburt hatte sie zunächst einen handelsüblichen Gentest gemacht und dabei herausgefunden, dass das Kind nicht von ihr stammen konnte. Sie informierte die Klinik, die offenbar den Fehler bemerkte und die biologischen Eltern benachrichtigte. Diese begannen, das Sorgerecht zu beantragen, doch Murray gab nach fünf Monaten freiwillig das Kind ab.

"Ein Teil von mir wird sich immer nach meinem Sohn sehnen und sich fragen, was für ein Mensch er geworden ist", sagte sie bei der Pressekonferenz. Ihr Anwalt sagte, Fehler wie dieser sollten niemals passieren. Die betroffene Klinik bedauerte laut "Guardian" die Verwechslung. Es sei ein Einzelfall, weitere Familien seien nicht betroffen. Man habe am Tag der Entdeckung des Fehlers bereits Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Vorkommnisse zu vermeiden. Verwechslungen bei künstlichen Befruchtungen hatte es bereits 2011 in Ohio und 2019 in New York gegeben.

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