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Delmenhorst: Weihnachtsbaum zu hässlich – Stadt lässt ihn einfach zersägen


Wirbel in Niedersachsen
Weihnachtsbaum zu hässlich – Stadt macht Rückzieher

Von t-online, wan

Aktualisiert am 17.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Weihnachtsbaum am Roncalliplatz wird aufgestellt (Symbolbild): Der Baum bildet den Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes am Dom.Vergrößern des Bildes
Der Weihnachtsbaum wird aufgestellt (Symbolbild): In Delmenhorst stand der Baum nur wenige Stunden. (Quelle: KW Kölner Weihnachtsgesellschaft mbH)
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Ein Weihnachtsbaum wird auf dem Stadtplatz von Delmenhorst aufgestellt – und sorgt für Gelächter. Dann trifft die Stadtverwaltung eine Entscheidung.

In der niedersächsischen Stadt Delmenhorst hat es einen Aufschrei wegen eines Weihnachtsbaums gegeben. Wie die "Kreiszeitung" berichtet, sei die 13 Meter hohe Tanne wie auch in den Jahren zuvor von Mitarbeitern des Betriebshofes und freiwilligen Helfern aufgestellt worden. Doch viele Bürger waren entsetzt: Im unteren Bereich fehlten dem Baum einige Zweige. "Sehr licht", hieß es in einer lokalen Zeitung.

Auf Facebook erschienen umgehend Kommentare von Bürgern. "Das war eine Kunstperformance aller Banksy", schrieb laut "Kreiszeitung" ein Bewohner in einer Delmenhorster Stadtteilgruppe auf Facebook. "Finde ich eine absolute Frechheit … Ich möchte wissen, was der Baum, das aufstellen, die Entfernung und Verschrottung gekostet hat und was jetzt der neue kostet … Sollten die Verantwortlichen aus eigener Tasche zahlen?", schrieb eine weitere Nutzerin. Andere hatten pragmatischere Lösungen: "Ordentlich Lametta drüber – und gut." "Also ein neuer Schildbürgerstreich in unserer schönen Stadt", schrieb ein Leser des "Delmenhorster Kreisblatts".

Lieferant kündigt Ersatz für den Baum an

Bei der Stadtverwaltung fanden die Kommentare offenbar sehr schnell Gehör. Wenige Stunden, nachdem Mitarbeiter des Baubetriebshofs ihn aufgestellt hatten, rückten sie erneut an: dieses Mal aber mit einer Säge. Denn der kritisierte Baum wurde kurzerhand wieder umgelegt, zersägt und in einen Container gepackt. Nach Angaben des "Delmenhorster Kreisblatts" soll jetzt nach einer Alternative gesucht werden.

Besonders peinlich für die Stadt: In den vergangenen Jahren hatte es prächtige Bäume gegeben, die gespendet worden waren. In diesem Jahr griff man in den Stadtsäckel, ließ sich einen gut verpackten Baum von einem Unternehmen liefern. Doch kaum stand er, musste auch die Verwaltung eingestehen, dass er "den Qualitätsansprüchen der Stadt Delmenhorst nicht entspricht". Der Lieferant des Baumes, der über das Malheur informiert worden war, folgt der Einschätzung der Stadt Delmenhorst und will bis Montag einen Ersatzbaum in erwarteter Qualität bereitstellen.

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