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Britischer Arzt gibt Giftspritze – und löst fleischfressende Reaktion aus


Opfer ist Partner seiner Mutter
Spritze von Arzt löst fleischfressende Reaktion aus

Von t-online
Aktualisiert am 04.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Eine Injektion (Symbolbild): In Großbritannien soll ein Arzt dem Partner seiner Mutter ein Gift gespritzt haben, das eine gefährliche Infektion auslöste. (Quelle: IMAGO/Pancake Pictures/imago)
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Eine Injektion reichte aus, um einen Mann fast zu töten. Ein britischer Arzt wollte sich mit der Giftspritze wohl sein Erbe sichern.

Ein Hausarzt in Großbritannien soll einen perfiden Mordplan geschmiedet haben, um seine Erbschaft zu sichern: Thomas K., 53, wird vorgeworfen, versucht zu haben, den langjährigen Partner seiner Mutter mit einer tödlichen Injektion zu ermorden. Als angeblicher Pfleger verkleidet, habe er dem 71-jährigen Patrick O’Hara ein tödliches Gift gespritzt, das eine seltene, lebensbedrohliche Reaktion auslöste, bei der sich Fleisch zersetzte. Das Gericht verhandelt nun über den Fall.

Laut der Anklage hat K. einen sorgfältig ausgearbeiteten Plan entwickelt, um seinen Rivalen um das Erbe zu bringen. Er fälschte offizielle NHS-Dokumente und gab sich als Pfleger aus, der angeblich für einen Covid-19-Booster zuständig war, berichtet der britische "Guardian". Doch statt eines Impfstoffs soll K. ein Gift injiziert haben. "Es war ein Plan, der in der Realität noch unglaublicher wirkt als in einem Krimi", sagte der Staatsanwalt Peter Makepeace in seinem Eröffnungsplädoyer.

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Mehrere Operationen nötig

O’Hara überlebte den Anschlag nur knapp. Nach der Injektion verspürte er extreme Schmerzen, die sich schnell zu einer lebensbedrohlichen Infektion entwickelten. Erst nach mehreren Operationen und einem langen Krankenhausaufenthalt konnte sein Leben gerettet werden. Der Arzt selbst bestreitet die Vorwürfe des versuchten Mordes, gibt jedoch zu, eine giftige Substanz verabreicht zu haben.

Die Ermittlungen brachten zudem Erstaunliches ans Licht: In K.s Haus fanden Polizisten Chemikalien wie Arsen, Quecksilber und sogar Rizin-Zutaten. Offenbar hatte der Arzt ein langjähriges Interesse an Giftstoffen entwickelt und eine Reihe gefährlicher Substanzen gesammelt.

Der Prozess wird fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass K. sein Opfer bewusst töten wollte, um das Erbe seiner Mutter nicht zu verlieren.

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