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Unicef Foto des Jahres: Die besten Pressebilder 2024 gekürt


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Unschuldige Opfer
Gesichter des Schocks: Das sind die besten Pressebilder des Jahres


19.12.2024 - 11:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Der zweite Preis geht an ein Bild aus der Reportage "Mpox" des französischen Fotografen Pascal Maitre. Die Reportage dokumentiert die Entwicklungen der Viruserkrankung innerhalb der Demokratischen Republik Kongo.Vergrößern des Bildes
Der zweite Preis der Auszeichnung "Unicef Foto des Jahres" geht an ein Bild aus der Reportage "Mpox" des französischen Fotografen Pascal Maitre. (Quelle: Pascal Maitre, Frankreich (The VII Foundation, für Paris Match))
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Sie haben den Krieg gesehen, unvorstellbares Leid erfahren, Schmerzen gespürt. Dabei hat ihr Weg in dieser Welt erst begonnen: Kinder, die zu unschuldigen Opfern von Gewalt und Krankheiten werden.

Mit der Auszeichnung "Unicef Foto des Jahres" werden seit dem Jahr 2000 Fotos und Fotoreportagen prämiert, die die Persönlichkeit und Lebensumstände von Kindern weltweit auf herausragende Weise dokumentieren. In diesem Jahr gibt es eine Premiere. Erstmals in der 25-jährigen Geschichte des Wettbewerbs zeichnet die unabhängige Jury die Arbeit zweier Fotografinnen mit dem ersten Preis aus. Die Fotos von Avishag Shaar-Yashuv aus Israel und Samar Abu Elouf aus den palästinensischen Gebieten erinnern daran, dass die unschuldigen Hauptleidtragenden der Gewalt zwischen Israel und der Hamas Kinder sind.

"Die beiden Unicef Fotos des Jahres 2024 fordern uns auf, innezuhalten. Sie bringen uns dazu, die Perspektive zu verändern, uns in die Situation der Kinder einzufühlen. In ihre Trauer, ihre Angst, ihre Fassungslosigkeit, ihren Schmerz", erklärt Unicef-Schirmherrin Elke Büdenbender die Entscheidung. "Gemeinsam stehen wir an der Seite aller Kinder. Das ist die Botschaft des Unicef Fotos des Jahres 2024."

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"Selten so furchtbare Bilder von äußerlich nahezu unverwundeten Kindern gesehen"

"Die diesjährige Auswahl der beiden Siegerbilder unterstreicht die Universalität des kindlichen Leids", sagt Peter-Matthias Gaede, Mitglied der Jury und des Deutschen Komitees für Unicef. "Dass wir erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs zwei Bilder von zwei Seiten einer Front ausgezeichnet haben, bedeutet: Nicht über Schuldfragen urteilen wir hier, denn Kinder können nicht schuldig sein. Und nicht über die Quantität des Leidens in einem Krieg richten wir. Sondern alleine danach, was er in jedem einzelnen Kind anrichten kann, wenn er das bisherige Leben in einen Abgrund stürzt", stellt er klar.

"Die beiden Siegerbilder strahlen etwas zwingend Ruhiges aus. Sie rauben einem gleichermaßen die Worte und regen zum Nachdenken an", erklärte Klaus Honnef, Vorsitzender der Jury. "Selten habe ich so furchtbare Bilder von äußerlich nahezu unverwundeten Kindern gesehen."

Verwendete Quellen
  • Unicef
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