USA: Paar will Baby für Bier und 1.000 verkaufen

Der Verkauf eines Babys in den USA auf einem Campingplatz ist gescheitert. Ein Paar hatte bereits einen Vertrag aufgesetzt.

Ein Paar in den USA hat nicht nur versucht, sein Baby zu verkaufen, sondern sogar einen Vertrag über das Sorgerecht aufgesetzt. Der 21-jährige Darien U. und die 20-jährige Shalene E. hätten für den Jungen 1.000 US-Dollar (etwa 895 Euro) und ein paar Dosen Bier verlangt, heißt es in Gerichtsunterlagen, die dem Sender WREG News Channel 2 vorlagen.

Das Pärchen habe ein Schriftstück aufgesetzt, in dem es hieß: "Ich, Darien U. und Shalene E., übertragen [M., Name des Käufers] am 21.9.24 unsere Rechte an unserem Baby für 1.000 Dollar." Außerdem hätten die beiden niedergeschrieben, dass es nach Unterschrift des Käufers keine Änderungen geben könne und sie nie wieder kontaktiert werden wollen, berichtet die "New York Post".

Gegen Bier aufs Kind aufpassen

Der versuchte Handel flog auf, als der Manager eines Campingplatzes in Benton im US-Bundesstaat Washington davon erfuhr und die Polizei alarmierte. Die Beamten machten sich auf den Weg, ebenso wie Rettungskräfte, die das Baby zur Beobachtung ins Krankenhaus brachten. Zu diesem Zeitpunkt waren die Eltern nicht anwesend.

Eine Zeugin habe laut "New York Post" berichtet, dass ein Mann zuvor das Paar besucht hätte und angeboten habe, für ein wenig Bier über Nacht aufs Kind aufzupassen. Er habe das Kind dann an M. übergeben, der dann einen Vertrag mit den Eltern geschlossen habe. Diese hätten ihn unterschrieben. Allerdings hörte offenbar der Manager des Campingplatzes davon und alarmierte die Polizei, bevor der Vertrag vom Käufer unterschrieben und Geld bezahlt wurde.

Angeblich Geld für Tochter gesammelt

Der Mann, dem das Kind zunächst übergeben wurde, stark betrunken war und kaum hätte stehen können, heißt es in Gerichtsunterlagen. Die Eltern hätten ausgesagt, das Kind befinde sich im Prozess einer Adoption. Darien U. wurde gegen 5.000 Dollar Kaution freigelassen, die Mutter muss im Gefängnis bleiben, bis eine Kaution von 30.000 Dollar hinterlegt wird. Das Baby soll sich nun in der Fürsorge des Jugendamtes befinden.

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Das Paar hatte offenbar im vergangenen Jahr versucht, Geld für eine Tochter zu sammeln. "Ich versuche, diese Spendensammlung zu organisieren, weil wir derzeit in einem Motel leben und es mir mein ganzes Geld von meinen Gehaltsschecks abzieht. Ich arbeite für Uber Eats", zitiert die "New York Post" aus einem Aufruf. Unklar ist, ob das Paar wirklich eine Tochter hat und wo diese sich aufhalten könnte.