Aufsicht fordert Änderung Falscher Name könnte für Oldenburg teuer werden
Oldenburg hat wohl jahrzehntelang einen falschen Zusatz im Namen benutzt. Das zumindest bemängelt die Kommunalaufsicht.
In der niedersächsischen Stadt Oldenburg steht eine möglicherweise teure Namenskorrektur bevor. Es geht um den Zusatz "(Oldb)", den die Stadt seit Jahrzehnten verwendet, um sich vom kleineren Oldenburg in Schleswig-Holstein abzugrenzen.
Nun hat die Kommunalaufsichtsbehörde festgestellt, dass die korrekte Bezeichnung laut Niedersächsischem Kommunalverfassungsgesetz eigentlich "Oldenburg (Oldenburg)" lautet, berichtet die "Kreiszeitung". Die Stadt möchte jedoch an der bekannten Form festhalten und fordert eine Gesetzesänderung, um die bisherige Bezeichnung offiziell zu machen. In der Mitteilung der Stadt heißt es: "Die Schreibweise wird seit Jahrzehnten verwendet und ist Teil der städtischen Identität."
Antrag ans Innenministerium gestellt
Dies wäre nicht nur eine pragmatische Lösung, sondern würde auch immense Kosten verhindern, die durch die Änderung aller städtischen und privaten Dokumente, Ausweise und Schilder entstehen würden. Der Rat der Stadt Oldenburg hat bereits einstimmig für diesen Schritt gestimmt und möchte einen entsprechenden Antrag beim Innenministerium einreichen.
Die unterschiedlichen Schreibweisen bestehen seit 50 Jahren und seien wohl auf einen Übertragungsfehler bei der Gebietsreform zurückzuführen. Historische Dokumente sollen laut "Kreiszeitung" die Schreibweise aber schon 1939 belegen. Seit 1946 ist die Schreibweise zudem in der Hauptsatzung der Stadt verankert.
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- kreiszeitung.de: "Kosten in Millionenhöhe: Stadt in Niedersachsen jahrelang falsch geschrieben"