t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Wörthersee: Acht Euro für zusätzlichen Teller – Wirt erklärt den Grund


Wirt verteidigt Preis
Acht Euro Aufpreis für leeren Teller

Von t-online, wan

Aktualisiert am 20.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0719122795Vergrößern des Bildes
Ein leerer Teller mit Besteck: In einem Restaurant am Wörthersee kostet dieser acht Euro extra. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Tetiana Chernykova/imago)

Erneut sorgt ein Aufpreis für einen Extrateller für Diskussionen. Der Wirt eines Restaurants am Wörthersee erklärt seine Entscheidung.

Ein Restaurant am Ufer des Wörthersees sorgt für Aufregung in sozialen Netzen. Grund ist der Aufpreis für einen sogenannten Räuberteller. Das ist ein leerer Zusatzteller, der an den Tisch gebracht wird. Dieser wird in dem österreichischen Gasthaus mit acht Euro berechnet, wie der ORF berichtet.

Das hat in sozialen Netzen für Kritik gesorgt. "Acht Euro für einen leeren Teller, echt jetzt", schrieb ein Nutzer auf X, ein anderer fragte "8 Euro für einen leeren Teller; was sagt man dazu?". Doch es gab auch andere Stimmen: "Wer sich da empört, hat’s halt einfach echt nicht verstanden", schrieb ein Nutzer und verwies darauf, dass es sich bei dem Restaurant um gehobene Gastronomie handele. Vor einem Jahr hatte bereits ein Restaurant in Italien für Wirbel gesorgt, weil es einen Teller für Kind gesondert aufgeführt hatte.

Wirt: Es geht sonst rechnerisch nicht aus

Nachdem die Preisdebatte Wellen geschlagen hatte, meldete sich der Wirt, Abnoub Shenouda, zu Wort und stellte klar: "Es ist ja kein leerer Teller". Wenn der Gast zu ihm komme und fragt nach zwei Tellern, um die Vorspeise zu teilen, es kommen zwei Teller und zwei Bestecke". Das sei zusätzlicher Aufwand. Er habe nicht viele Sitzplätze und müsse auf einen Mindestkonsum pro Person kommen. Nur so könne er seine Umsätze erreichen und seine Mitarbeiter bezahlen. Es seien Gäste gekommen, die ein Mineralwasser mit Zitrone bestellt hätten, drei bis vier Stunden sitzen und sich dann eine Vorspeise teilen. "Für mich geht sich das rechnerisch nicht auf", sagte der Wirt im ORF.

Der Kärntner Wirtesprecher Stefan Sternad sagte dem ORF: "Es steht in der Karte, wie viel es kostet und für was es ausgepreist wird. Solange es ausgezeichnet wird, gehe ich grundsätzlich von einem mündigen Bürger aus." Bei anderen Restaurants sei es bereits üblich, dass wenn sie Gäste zum Beispiel eine Pizza teilen, dies extra berechnet wird. "Das muss ja jemand hintragen, das muss jemand abservieren. Der Gast benutzt einen Sitzplatz mehr. Ich muss den Teller dann abwaschen, ich muss ihn verräumen. Ich brauche doppelte Mitarbeiter-Power. Ich kann nicht erwarten, dass ich einen zweiten Teller konsumiere, vielleicht noch ein Glas Wasser konsumiere und mir dann erwarte, dass alles nichts kostet", sagte Sternard.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website