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Unwetter: Höchste Warnstufe in Baden-Württemberg – 200 Camper in Not


Gewitter an der Grenze zur Schweiz
"Extremes Unwetter": 200 Camper in Not

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 26.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Gewitter (Symbolfoto): An der Grenze zur Schweiz fällt laut DWD "extrem heftiger Starkregen".Vergrößern des Bildes
Gewitter (Symbolfoto): An der Grenze zur Schweiz fiel laut DWD "extrem heftiger Starkregen". (Quelle: Späth/EinsatzReport24/imago-images-bilder)
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Sintflutartiger Starkregen, Hagel und Gewitter: Der Süden Baden-Württembergs wird von heftigen Unwettern heimgesucht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die höchste Alarmstufe ausgerufen. Im Süden Baden-Württembergs herrschte am Mittwochvormittag zeitweise Warnstufe vier, das heißt: "extremes Unwetter".

Video | Extreme Unwetter: Überschwemmungen und Sturzfluten möglich
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Quelle: t-online

Die Meteorologen warnten am Morgen vor "extrem heftigen Starkregen" mit Niederschlagsmengen von bis zu 80 Litern pro Quadratmeter und Stunde in der Urlaubsregion. Es bestehe "große Gefahr für Leib und Leben durch Blitzschlag". Die Menschen sollten sich zudem vor "raschen und verbreiteten Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Kellern" vorsehen. Erdrutsche seien möglich.

Camper in Not, Blitz setzt Haus in Brand, Keller laufen voll

In Oberteuringen im Bodenseekreis wurden Straßen überflutet, Keller liefen voll. In Vogt bei Ravensburg setzte ein Blitz den Dachstuhl eines Hauses in Brand, wie eine Sprecherin der Polizei sagte.

In Markdorf im Bodenseekreis stand das Wasser bis zu einem halben Meter hoch auf einem Campingplatz. Die Feuerwehr musste 200 Camper mithilfe eines Radladers und Unimogs aus dem überfluteten Gebiet retten.

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Zugausfälle, Strom ist weg

Im Raum Ravensburg fiel in einigen Gebieten der Strom aus, berichtete die "Schwäbische Zeitung". Laut dem Portal "Störungsauskunft" meldeten sowohl Nutzer als auch der Netzbetreiber, die Technischen Werke Schussental, Blackouts. Techniker seien im Einsatz. Der Netzbetreiber erklärte, es dauere voraussichtlich an einigen Orten bis zum frühen Nachmittag, bis der Strom wieder fließe.

Zudem kam es im Unwettergebiet zu Streckensperrungen der Bahn: Zwischen Singen (Hohentwiel) und Engen im Landkreis Konstanz waren der RE2 und der RE87 davon betroffen. Ein Ersatzverkehr konnte zunächst "aufgrund der Witterungseinflüsse nicht eingerichtet werden", teilte die Bahn mit. Erst um kurz nach 11 Uhr konnten Busse fahren.

Weitere Unwetter möglich

Bis mindestens Donnerstag soll es ungemütlich weitergehen: "Der Hochdruckeinfluss mit trockener und sehr warmer Luft zieht sich nach Norden zurück", schreibt der DWD. "Von Süden weitet sich Tiefdruckeinfluss mit feuchterer, sehr schwüler und zu Gewittern neigender Luft bis in die mittleren Landesteile aus."

Ab Mittwochmittag werden demnach erneute Gewitter mit Starkregen und Hagel über Süddeutschland erwartet. Vereinzelt seien "extreme Unwettermengen" möglich, innerhalb weniger Stunden könnten 70 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.

Unwetter in der Schweiz: Reisende stranden am Flughafen Genf

In der Schweiz hatte es schon am Dienstagabend heftige Unwetter gegeben. Im Kanton Basel-Landschaft südlich der Innenstadt von Basel flossen Keller voll, der Strom fiel aus. In der Stadt Morges führte der gleichnamige Fluss Hochwasser, wie es statistisch nicht einmal alle hundert Jahre erwartet wird.

In Genf ging am Flughafen zwei Stunden nichts mehr, weil ein Kühlraum für Server von Überschwemmungen betroffen war. Um eine Überhitzung der Kontrollsysteme zu vermeiden, wurde der Luftraum kurz nach 22 Uhr gesperrt. Rund 50 An- und Abflüge mussten gestrichen werden. Für rund 100 Passagiere wurden über Nacht Feldbetten sowie Verpflegung bereitgestellt.

Verwendete Quellen
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