Notlage über dem Mittelmeer Flieger nach Köln sinkt plötzlich ab und muss wenden

Ein Flugzeug der arabischen Fluggesellschaft Air Arabia mit Ziel Köln/Bonn hatte plötzlich eine Notlage. Der Pilot musste über dem Mittelmeer wenden.
Es ist ein Szenario, das man als Passagier wohl nur schwer aushält: Kurz nach dem Start, mitten über dem Meer, meldet ein Flieger einen Notfall. So geschehen am Dienstag bei der Fluglinie Air Arabia, deren Airbus A320 vom marokkanischen Nador losgeflogen war. Das Ziel: Der Flughafen Köln/Bonn.
Kurze Zeit später, über dem offenen Mittelmeer, sei eine Meldung mit dem Code 7700 abgegeben worden, berichtet der "Kölner Stadtanzeiger". Diese Meldung kann für einen technischen Defekt oder einen medizinischen Notfall stehen. Welcher Fall vorlag, war zunächst nicht klar.
6.000 Meter in die Tiefe gesunken
Der Flieger verlor allerdings in wenigen Minuten drastisch an Höhe. Innerhalb von sieben Minuten sank er um 6.000 Meter, schreibt der "Kölner Stadtanzeiger". Die Piloten mussten darum in Barcelona notlanden und dafür unter anderem eine scharfe Kurve im Sinkflug fliegen.
Nach zwei Stunden in Barcelona konnte die Maschinen ihren Flug nach Köln/Bonn fortsetzen. Technische Mängel am Flieger sind derzeit nicht bekannt. Das Flugzeug ist bereits weitere Flüge geflogen. Air Arabia äußerte sich zunächst nicht zu dem Zwischenfall.
Die Airline ist die einzige Fluggesellschaft, die Reisen von Nador nach Köln/Bonn günstig anbietet. Darum ist sie besonders im Winter bei Deutschen beliebt. Erst wenige Tage zuvor meldete ein Airbus 320 einer spanischen Fluggesellschaft an ähnlicher Stelle ein technisches Problem. Der Kabinendruck war abgesackt. Auch dieser Flug musste in Barcelona notlanden.
- ksta.de: "Airbus A320 nach Köln/Bonn meldet Luftnotfall – Wendemanöver im Mittelmeer"