Erntejagd in Thüringen Jäger schießt Kollegen ins Gesicht

Bei einer Jagd in Thüringen hat ein Jäger aus Versehen einen Kollegen angeschossen und schwer verletzt. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Ein Jäger ist im Kyffhäuserkreis in Thüringen von einem Kollegen aus Versehen angeschossen und dabei schwer verletzt worden. Der 50-Jährige sei bei dem Jagdunfall am Sonntag zwischen Westerengel und Greußen im Gesicht getroffen worden, teilte die Polizei mit. Mit einem Rettungshubschrauber wurde der Mann in ein Krankenhaus geflogen. Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht.
Der Mann soll bei der Jagd auf Wildschweine anders gestanden haben als geplant. Das Feld sei von einem Mähdrescher abgeerntet worden, berichtete der MDR. Als die Maschine wegfuhr, zeigten sich die Wildschweine. Der 36 Jahre alte Kollege habe ihn nicht sehen können, hieß es. Die Kriminalpolizei ermittelt nun, um die Umstände des Falles zu rekonstruieren, wie ein Beamter sagte.
Der Vorfall ereignete sich bei einer sogenannten Erntejagd – dabei postieren sich Jäger um ein Feld, auf dem geerntet wird. Wird Wild aufgescheucht, kann es von den Jägern erlegt werden.
- Nachrichtenagentur dpa
- mdr.de: "Jäger schießt Kollegen beim Anlegen ins Gesicht"