Im US-Diamond Tower Mann stundenlang in Juwelen-Tresor eingesperrt
Ein Mann musste eine Nacht lang in einem US-Tresor ausharren, weil sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte. Die Feuerwehr brach einen Rettungsversuch ab.
Eigentlich wollte er nur an sein Schließfach in einem Tresor, in dem Schmuckstücke und Juwelen aufbewahrt werden. Doch dann schloss sich am Dienstag die schwere Stahltür hinter dem Mann – er war gefangen. Nach amerikanischen Medienberichten wurde die Feuerwehr zum World Diamond Tower in New York gerufen, um den Kunden zu befreien. In dem Gebäude befinden sich mehrere Juwelenhändler und ein großer Tresor mit Schließfächern. Die Rettung stellte sich als schwierig heraus: Der Mann war hinter schweren Stahltüren gefangen, die den Tresor verschlossen.
Mitarbeiter der Feuerwehr begannen ihre Arbeit mit schwerem Gerät, berichtete der britische "The Guardian". Sie konnten mit dem Eingesperrten kommunizieren und ihn auch auf einer Überwachungskamera sehen. Die Retter setzten ihre Werkzeuge an, um durch die mit 76 Zentimeter Stahl verstärkten Wände hindurchzukommen, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Das war zunächst erfolgreich: Nach zehn Stunden erreichten sie die Stahlwände. Dann aber unterbrachen sie die Arbeiten. Sie hätten zum Weiterkommen Schweißgeräte einsetzen müssen – und befürchteten, damit den Mann im Tresor zu gefährden.
Das Problem löste sich am Morgen von selbst: Die Tresortür ist zeitgesteuert und öffnet sich jeden Werktag zwischen 6 und 7 Uhr morgens. Der Mann konnte den Angaben nach unversehrt den Tresorraum verlassen. Unklar ist noch, warum sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte.
- theguardian.com: "US man trapped overnight in jewelry vault freed after door opened by timer" (englisch)