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Reinhold Messner wieder im Streit mit Guiness-Buch


Streit um Rekord geht in neue Runde
Messner will nicht auf neue Achttausender-Liste

Von dpa
Aktualisiert am 13.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Reinhold Messner: Um seinen Rekord als erster Besteiger aller Achttausender ist eine Debatte entbrannt.Vergrößern des Bildes
Reinhold Messner: Um seinen Rekord als erster Besteiger aller Achttausender ist eine Debatte entbrannt. (Quelle: Thomas Banneyer/dpa)
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Der Streit zwischen Reinhold Messner und dem Guinnessbuch der Rekorde geht in eine neue Runde. Er will dort nicht auf einer neu aufgesetzten Liste erscheinen.

Zwischen dem Guinessbuch der Rekorde und Bergsteiger-Legende Reinhold Messner setzt sich der Konflikt über die Besteigung aller 14 Achttausender fort. Der 79-Jährige kündigte am Freitag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur an, dass er gegen den Guinness-Verlag vorgehen werde, sollte sein Name auf einer neu aufgesetzten Liste mit den Besteigern aller Achttausender nun doch wieder erscheinen. "Wenn das ins Guinness-Buch kommt, werde ich das verbieten. Ich bin dagegen, dass mein Name auf einer solchen Liste steht."

Messner galt bei Guinness lange Zeit als erster Mensch, der auf allen 14 Achttausendern der Welt stand. In der neuen Ausgabe soll der Titel nun jedoch dem US-Kletterer Ed Viesturs zugesprochen werden, weil Messner nach Berechnungen des deutschen Himalaya-Chronisten Eberhard Jurgalski 1985 den Gipfel des 8.091 Meter hohen Annapurna angeblich um wenige Meter verpasste.

Guiness-Entscheidung könnte rückgängig gemacht werden

Auf der Guinness-Webseite wird Viesturs bereits als erster "Echt-Gipfelbesteiger" geführt. Messner gibt sich dagegen weiterhin sicher, dass er ganz oben stand. Auch Viesturs selbst sprang Messner bereits zur Seite, mehr dazu lesen Sie hier.

Nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" soll die Entscheidung von Guinness nun rückgängig gemacht werden. Auf der Webseite 8000ers.com, die von Jurgalski geführt wird, steht Messner aktuell wieder auf Platz eins.

"Das ist eine Auseinandersetzung Mensch gegen Natur"

Der Südtiroler wehrt sich schon seit Jahren gegen Behauptungen des deutschen Experten, bei seiner gemeinsamen Expedition mit Hans Kammerlander vor bald vier Jahrzehnten den Gipfel des Annapurna verpasst zu haben. Als die Geschichte im vergangenen Monat wieder hochkam, erklärte er, ihm sei egal, ob sein Name im Guinnessbuch stehe oder nicht.

Nun kündigte er jedoch an, sich künftig dagegen wehren zu wollen. "Mir war das wurscht. Ich hatte noch nie ein solches Buch in der Hand", sagte er der dpa. Das Bergsteigen habe grundsätzlich "mit Rekorden nichts zu tun". "Das ist eine Auseinandersetzung Mensch gegen Natur." Jurgalski habe vom Alpinismus keine Ahnung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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