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Klimaaktivisten blockieren BMW-Werk in Dingolfing


Konzern bestätigt "Zwischenfall"
Klimaaktivisten blockieren BMW-Werk in Dingolfing

Von t-online
Aktualisiert am 08.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Vor einem Werk steht das Logo von BMW. (Symbolbild) (Quelle: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild/dpa)
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Klimaaktivisten blockieren ein Werkstor von BMW in Dingolfing. Der Autohersteller bestätigt einen "Zwischenfall" – und will die Aktivisten zunächst gewähren lassen.

Klimaaktivisten der Autoindustrie-kritische Bewegung Sand im Getriebe haben ein Tor des BMW-Werks in Dingolfing (Niederbayern) blockiert. Einer Mitteilung auf dem Telegramkanal "#blockIAA 2023" zufolge hätten rund 161 Aktivisten am Freitagmittag die Blockade vor dem Zugang begonnen. Man versuche damit, "die Produktion zu stören", heißt es weiter.

Die Polizei bestätigte am Freitagmittag die Aktion vor dem Tor 4 des Werks. Man sei dort in Gesprächen mit den Aktivisten. Der Werksverkehr sei nicht von der Aktion blockiert.

Die Gruppe Sand im Getriebe sprach über den Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) selbst von rund 150 Aktivisten. Die Polizei gab die Zahl der Aktivisten mit 50 an. Ein von Sand im Getriebe verbreitetes Video zeigt eine größere Menge von Menschen in weißen Maleranzügen, die ein BMW-Werkstor blockieren und auf Transparenten unter anderem "Weg mit den Autos, her mit dem ÖPNV" fordern.

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BMW und Polizei wollen Aktivisten zunächst gewähren lassen

Ein Sprecher des BMW-Werks Dingolfing sagte t-online zunächst lediglich, dass es vor dem Werkstor zu einem "Zwischenfall" gekommen sei. Sowohl BMW als Grundstückseigner als auch die Polizei würden die Aktivisten zunächst gewähren lassen und keine Maßnahmen ergreifen, erklärte der Sprecher später. Dingolfing liegt rund 100 Kilometer von der bayerischen Landeshauptstadt München entfernt, wo noch bis zum 10. September die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) stattfindet.

Anna Raabe, Pressesprecherin von Sand im Getriebe, erklärte in einem Video auf X (vormals Twitter), dass Konzerne wie BMW bei der IAA eine "Greenwashing-Party feiern und hinter verschlossenen Türen mit der Politik schmutzige Deals abschließen" würden. In Dingolfing stellten sich die Aktivisten deshalb "der Produktion von Autos und Klimakillern in den Weg", sagte sie weiter. Unter dem Begriff "Greenwashing" versteht man den Versuch von Organisationen, sich mittels Marketing und Kommunikation einen nur augenscheinlich nachhaltigen Ruf zu erarbeiten.

Dingolfing ist das drittgrößte BMW-Werk weltweit mit rund 18.000 Mitarbeitern. Dort werden pro Tag etwa 1.500 Autos gebaut - sowohl Verbrenner als auch E-Autos.

Transparenzhinweis: In einer früheren Version des Textes war die Rede davon, dass die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" das Werk blockieren. Dafür gibt es keine Hinweise. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Verwendete Quellen
  • Telegramkanal "#blockIAA 2023"
  • Eigene Recherche
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