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Rumänien: Zwei Tankstellen explodieren mehrfach – zwei Tote


Zwei Tote, dutzende Verletzte
Vier Explosionen erschüttern Gastankstelle in Rumänien

Von t-online, wan, fho

Aktualisiert am 27.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Schwere Explosionen an Gastankstelle: Ein Toter, 57 Verletzte in Rumänien. (Quelle: Glomex)
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Zwei Gastanks sind an einer Tankstelle in Rumänien mehrfach explodiert. Dabei wurde auch viele Feuerwehrleute verletzt, zwei Personen starben.

Bei mehreren Explosionen an einer Flüssiggastankstelle in Rumänien sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden vom Sonntag wurden zudem 56 weitere Menschen bei dem Vorfall am Samstagabend nördlich der Hauptstadt Bukarest verletzt. Rumänien bat um Hilfe bei der Behandlung von Verletzten mit schweren Verbrennungen, Deutschland und andere Länder boten ihre Unterstützung an.

Nach der ersten Explosion griff das Feuer am Samstagabend auf zwei Tanks und ein nahegelegenes Haus über und führte zu Evakuierungen in einem Umkreis von 700 Metern, so die staatliche Notfalleinheit (IGSU).

Zwei Explosiion während Löscharbeiten

Während der Löscharbeiten kam es zu einer zweiten Explosion – 39 Feuerwehrleute wurden verletzt, wie der stellvertretende Innenminister Raed Arafat gegenüber Reportern erklärte. Auch zwei Polizisten und zwei Gendarmen wurden verletzt.

Etwa 25 Feuerwehrfahrzeuge waren vor Ort im Einsatz, aber das Feuer konnte bis Mitternacht noch nicht gelöscht werden. Arafat sagte, dass es zu weiteren Explosionen kommen könnte, da ein dritter Tank auf dem Gelände ein Risiko darstelle.

Bei den Toten handelt es sich den Behörden zufolge um ein Paar. Der Mann habe einen Herzinfarkt erlitten, die Frau sei nach schweren Verbrennungen gestorben.

Zwei verletzte Feuerwehrleute und zwei verletzte Zivilisten wurden den Behörden zufolge ins Ausland zur Behandlung verlegt, weitere sollten folgen. Nach Angaben des rumänischen Verteidigungsministeriums wurden die vier Verletzten nach Italien und Belgien gebracht.

Ursache zunächst unklar

Über das Katastrophenschutzverfahren der EU habe Rumänien um Hilfe bei der Behandlung von 18 Menschen mit schweren Verbrennungen gebeten, erklärte der für humanitäre Hilfe und Krisenschutz zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic im Onlinedienst X (vormals Twitter). Seinen Angaben zufolge boten Deutschland, Österreich und Norwegen Unterstützung an.

Die Unglücksursache war zunächst unklar, die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. Behördenangaben zufolge war die Tankstelle nicht in Betrieb und hatte keine Betriebserlaubnis. Der rumänische Präsident Klaus Johannis bezeichnete den Vorfall im Onlinedienst Facebook als "Tragödie".

In dem EU-Mitgliedsland Rumänien gibt es immer wieder Kritik an der unzureichenden behördlichen Kontrolle von Sicherheitsstandards. Im Jahr 2015 brach in einem Bukarester Nachtclub ein Feuer aus, nachdem Feuerwerkskörper gezündet worden waren. Damals kamen 64 Menschen ums Leben.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "One person dead, 46 injured after explosions at Romanian gas station" (englisch)
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