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Ungarn I Mann erhält irrtümlich mehr als 90.000 Euro für Probearbeit


Weigert sich, zurückzuzahlen
Mann erhält irrtümlich mehr als 90.000 Euro für Probearbeit

Von dpa
Aktualisiert am 02.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Bargeld abheben (Symbolbild): 15.000 Euro konnte der Mann noch aus einem Bankautomaten ziehen, bevor sein ehemaliger Arbeitgeber etwas unternehmen konnte.Vergrößern des Bildes
Bargeld abheben (Symbolbild): 15.000 Euro konnte der Mann noch aus einem Bankautomaten ziehen, bevor sein ehemaliger Arbeitgeber etwas unternehmen konnte. (Quelle: IMAGO/Rolf Poss)
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Ein Testlauf bei einer Firma hat einem Ungar zwar keinen Arbeitsvertrag beschert, dafür aber sein Konto gut gefüllt. Doch der Geldsegen war ein Versehen.

Der Arbeitnehmer einer ungarischen Firma hat den ihm zustehenden Lohn in Höhe von 92.549 Forint (238 Euro) irrtümlich als Euro-Summe überwiesen bekommen – und damit den zum damaligen Zeitpunkt 367-fachen Wert des Geldes erhalten. Da er sich beständig weigerte, das überschüssige Geld an die Firma zurückzubezahlen, erhob die Staatsanwaltschaft in Kaposvar (Südwest-Ungarn) Anklage gegen ihn. Er werde des Vergehens der unrechtmäßigen Aneignung beschuldigt, teilte die Behörde am Mittwoch mit.

Der Mann hatte im Frühjahr des Vorjahres auf der Grundlage eines Probevertrages für die Firma gearbeitet. Diese löste das Arbeitsverhältnis nach Ablauf des Vertrages auf. Der Mann gab ein in Österreich eingerichtetes Bankkonto für die Überweisung des ihm zustehenden Lohnes an. Die Firma überwies auf dieses irrtümlicherweise 92.549 Euro anstelle von 92.549 Forint.

Mann weigert sich, Geld zurückzugeben

Bald darauf bemerkte man in der Firma den Fehler und forderte den Mann zur Rückzahlung des Überbetrags auf. Dieser weigerte sich jedoch unter verschiedenen Vorwänden, das zu tun – etwa mit der Ausrede, keinen Zugriff auf das österreichische Bankkonto zu haben. Zugleich hob er bei einem Bankomaten in Kaposvar rund 15.000 Euro ab.

Wie die Staatsanwaltschaft weiter schrieb, gelang es schließlich auf dem Wege der Amtshilfe durch österreichische Behörden, den größeren Teil des Geldes auf dem österreichischen Konto sicherzustellen und der geschädigten Firma zukommen zu lassen. Die Anklage gegen den beschuldigten Mann ziele nunmehr auf eine Geldstrafe ab sowie darauf, dass der Mann der Firma den restlichen Schaden ersetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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