Tauchboot-Drama Ihre Vorfahren starben auf der "Titanic" – nun muss sie bangen
Die Urgroßeltern der Frau des Oceangate-Chefs starben 1912 angeblich Arm in Arm auf der "Titanic". Nun steht das Schicksal von Stockton Rush im Fokus.
Die Ehefrau des Oceangate-Chefs Stockton Rush, der an Bord des verschollenen Tauchboots ist, ist eine Nachfahrin von "Titanic"-Passagieren. Das berichtet die "New York Times" (NYT). Demnach ist Wendy Rush eine Urenkelin von Isidor Straus und seiner Frau Ida Straus: Sie sind laut Archivunterlagen gestorben, als das weltberühmte Schiff sank.
Wendy Rush hat 1986 den Oceangate-Gründer Stockton Rush geheiratet und arbeitet laut ihrem Linkedin-Profil seit eineinhalb Jahren als Kommunikationsdirektorin für das Unternehmen ihres Mannes. Seit mehr als zehn Jahren ist sie nach eigenen Angaben Vorstandsmitglied der gemeinnützigen Stiftung des Unternehmens. Hier lesen Sie mehr zu Stockton Rush.
Ehepaar wollte sich nicht trennen
Wendy Rushs Urgroßvater Isidor Straus war Miteigentümer des Kaufhauses Macy's, einem der größten Warenhäuser der USA, schreibt die "NYT" weiter. Gemeinsam mit seiner Frau Ida Straus reiste er 1912 in der ersten Klasse der "Titanic". Sie galten als zwei der reichsten Menschen an Bord. Das Ehepaar wollte sich Berichten von Überlebenden zufolge beim Untergang nicht trennen und soll Arm in Arm auf dem Deck des Schiffes gestanden haben, als das Schiff unterging.
In der "Titanic"-Verfilmung von 1997 soll die Geschichte des Paars in einer Szene aufgegriffen worden sein, in der ein älteres Paar sich im Bett umarmt, während das Wasser in ihrer Kabine langsam steigt.
Dias Schiff war im April 1912 auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York im Nordatlantik gesunken, nachdem sie mit einem Eisberg kollidiert war. Mehr als 1.500 der 2.200 Menschen an Bord starben. Die in zwei große Teile zerbrochenen Überreste des berühmten Luxusdampfers wurden 1985 entdeckt.
- nytimes.com: "Submersible Pilot’s Spouse Is Descended From a Famous Titanic Couple" (englisch)
- linkedin.com: Profil von Wendy Rush
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa