In die Brust getroffen US-Urlauberin von Sonnenschirm aufgespießt
Eine Strandurlauberin in den USA ist durch einen herumfliegenden Sonnenschirm getötet worden. Er hatte sich offenbar bei Wind aus der Verankerung gelöst.
An einem Strand in South Carolina ist eine Frau von einem Sonnenschirm aufgespießt worden. Das Unglück ereignete sich bereits am Mittwoch am Garden City Beach in Horry County, berichtet der britische "The Guardian". Der Schirm hatte sich offensichtlich gegen Mittag bei Wind aus seiner Verankerung gelöst und dann mit dem spitzen Ende der Stange die Frau in die Brust getroffen. Die 63-Jährige starb nach Angaben der stellvertretenden Gerichtsmedizinerin Tamara Willard eine Stunde später im Krankenhaus.
Der amerikanischen Verbraucherschutzbehörde zufolge gab es bislang 3.000 Verletzte durch Sonnenschirme. 2016 hat es in Virginia ebenfalls einen Todesfall gegeben, als eine Frau bei starkem Wind von einem Sonnenschirm getroffen wurde, dessen Spitze sich in ihren Körper gebohrt hatte.
Senatoren fordern strengere Vorschriften
Die US-Senatoren Tim Kaine und Mark Warner hatten vor fast genau einem Jahr erneut schärfere Sicherheitsvorschriften für Sonnenschirme an Stränden gefordert. "Angesichts der großen Gefahr, die von Sonnenschirmen ausgeht, halten wir es für unerlässlich, dass ASTM Sonnenschirme in alle neuen Testmethoden einbezieht", schrieben die beiden Senatoren in einer öffentlichen Mitteilung.
Die ASTM ist eine gemeinnützige Organisation, die Produkte auf ihre Sicherheit testet. Sie hatte im Oktober 2021 zuletzt eine Empfehlung für Tests an Sonnenschirmen herausgegeben.
- theguardian.com: "Beachgoer killed after umbrella impales her in the chest"
- warner.senate.gov: "Ahead of Labor Day, Warner & Kaine Push for Protection from Hazardous Beach Umbrellas"