Umweltkatastrophe Schulen wegen Extrem-Smog geschlossen
Bangkok zieht Touristen aus aller Welt an. Aber Thailands Hauptstadt hat ein Riesenproblem: Smog. Gerade ist es wieder besonders schlimm.
Kratzender Hals, brennende Augen: Wer sich in diesen Tagen auf den Straßen Bangkoks aufhält, riskiert seine Gesundheit. Seit Jahresbeginn liegen die Feinstaubwerte in Thailands Hauptstadt und in vielen anderen Landesteilen regelmäßig im roten und somit gefährlichen Bereich. Die Stadtverwaltung hat aufgrund der hohen Belastung bereits am Morgen die Schließung von mehr als 50 Schulen angeordnet.
Das Schweizer Unternehmen IQAir meldet, dass die PM2,5-Luftverschmutzung derzeit 13,3 Mal höher ist als der Richtwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der Bevölkerung wird dringend geraten, sich hauptsächlich in Innenräumen aufzuhalten, im Freien Masken zu tragen, die Fenster geschlossen zu halten und Luftreiniger zu benutzen.
Mehrere Ursachen für Luftverschmutzung
PM2,5 bezeichnet feine Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern. Diese kleinen Partikel gelten als besonders gesundheitsschädlich und sind laut Deutschlands Umweltministerium für einen Großteil der durch Feinstaub verursachten Krankheitslasten verantwortlich.
Ursache des Smogs ist vor allem der starke Autoverkehr sowie die Verwendung fossiler Brennstoffe. Auch zahlreiche Fabriken rund um Bangkok tragen zur Luftverschmutzung bei. Die Behörden haben daher Fahrzeugbesitzer aufgefordert, Luftfilter zu ersetzen und das Motoröl zu wechseln. Zudem wird verstärkt auf Homeoffice gesetzt, um den Verkehr zu reduzieren. Es wird erwartet, dass die gefährlichen Werte noch bis mindestens Februar anhalten.
Nicht nur Bangkok ist betroffen: In 46 von 77 thailändischen Provinzen liegt die Luftqualität im roten Bereich. Nur in zehn Provinzen wurden mittlere bis gute Luftwerte gemessen, darunter auf den bei Touristen beliebten Inseln Phuket und Koh Samui.
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- Nachrichtenagentur dpa