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Melanie Müller weist Vorwürfe Hitlergruß und Drogen zurück


Promi vor Gericht
Melanie Müller weist Vorwürfe Hitlergruß und Drogen zurück

Von dpa
Aktualisiert am 30.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Prozess gegen Melanie Müller beginntVergrößern des Bildes
Auch im Prozess wies Melanie Müller die Vorwürfe gegen sich zurück. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa/dpa-bilder)
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Melanie Müller soll den Hitlergruß bei einem Konzert gezeigt haben. Davon ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Vor Gericht bleibt die Sängerin bei ihrer Version.

Schlagersängerin Melanie Müller (36) hat die Vorwürfe, sie habe bei einem Konzert mehrfach den Hitlergruß gezeigt, auch vor Gericht zurückgewiesen. Bei der Handbewegung habe es sich um eine anheizende Geste für das Publikum gehalten, erklärte Rechtsanwalt Adrian Stahl zum Auftakt des Prozesses gegen Müller vor dem Amtsgericht Leipzig. Seine Mandantin habe keine rechte Gesinnung und sei unpolitisch. Zudem habe sie das Konzert später abgebrochen. Für die 36-Jährige, die in einem pinkfarbenen Kostüm mit kurzem Rock und langer Perlenkette um den Hals erschien, gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.

Die Anklagebehörde wirft der 36-Jährigen das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen vor, auf einem Konzert im September 2022. "Dabei rief die Angeklagte Ost-, Ost-, Ostdeutschland und hob die Hand mehrfach zum Hitlergruß", sagte Staatsanwalt Thomas Schmelzer vor Gericht.

Anwalt: Drogen gehörten einer Freundin

Zudem muss sich die ehemalige RTL-Dschungelkönigin wegen Drogenbesitzes verantworten, nachdem bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette gefunden worden waren.

Die bei der Durchsuchung in ihrer Wohnung gefunden Drogen gehörten nicht seiner Mandantin, sondern einer Freundin, die sie kurz zuvor besucht hatte, erklärte der Verteidiger weiter. Diese habe die Handtasche zurückgelassen. Müller habe nichts von den Drogen darin gewusst. Müller selbst wollte sich nicht äußern. Zudem wurden keine Nachfragen des Gerichts oder der Staatsanwaltschaft zugelassen.

Der Prozessauftakt war zuvor zweimal kurzfristig verschoben worden, nachdem die Ballermann-Sängerin jeweils ein ärztliches Attest vorgelegt hatte. Das Gericht hat für den 13. August einen Fortsetzungstermin angesetzt.

Müller wurde im sächsischen Oschatz geboren. 2014 gewann sie die achte Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" und trat danach noch in zahlreichen TV-Formaten auf. Als Schlagersängerin tritt sie unter anderem auf Mallorca auf.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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