Mögliche Kontaminierung Nach Großbrand in Berlin: Gebäude muss abgerissen werden
Das Großfeuer in einer Firma für Metalltechnik in Berlin ist gelöscht. Allerdings ist der Einsatz noch lange nicht beendet.
Nach einem Großbrand in einer Metalltechnik-Fabrik im Berliner Stadtteil Lichterfelde sind die Löscharbeiten weitgehend abgeschlossen. Das Feuer sei gelöscht, eine Rauchentwicklung gebe es nicht mehr, berichtete Feuerwehrsprecher Rolf Erbe dem RBB.
Beendet sei der Einsatz damit aber noch nicht. Die Feuerwehrkräfte arbeiteten weiterhin vor Ort, da nun der Abriss des Gebäudes beginne, bei dem möglicherweise noch Glutnester zum Vorschein kommen können.
Außerdem sei während der Arbeiten vor Ort Löschwasser aus den Auffangbecken in eine nahegelegene Kleingartenanlage gelaufen, berichtete Erbe weiterhin. Die Schrebergartenkolonie sei daraufhin geschlossen worden. Jetzt müsse das Umweltamt Bodenproben nehmen, um mögliche Kontaminierungen zu prüfen. Der Zehlendorfer Stichkanal sei allerdings nicht vom austretenden Löschwasser betroffen.
Mehr als 300 Feuerwehrleute im Einsatz
Seit dem Ausbruch des Brandes am Freitagvormittag waren mehr als 300 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort aktiv. Aktuell sind allerdings nur noch 34 Feuerwehrleute im Einsatz.
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Aufgrund der Risiken konnte das Fabrikgebäude bis zum Samstag nicht betreten werden und musste von außen gelöscht werden – unter anderem unter Zuhilfenahme von Drohnen und Wärmebildkameras.
Nach Angaben eines Sprechers von Diehl Metall, zu der das in Brand geratene Werk gehört, beschränkte sich das Feuer auf eine Halle. Dank der Feuerwehr habe sich der Brand nicht ausgebreitet. Ihm zufolge sollte am Samstag auch schon mit der Untersuchung der Brandursache begonnen werden.
Brandherd im Technikraum
Der Großbrand war am Freitagvormittag in einem Technikraum im ersten Obergeschoss ausgebrochen und hatte für eine riesige Rauchwolke über dem Westen Berlins gesorgt. Glücklicherweise konnte sich das gesamte Personal selbst in Sicherheit bringen.
Die betroffene Firma gehört zur Diehl-Gruppe, die auch Waffen produziert. Allerdings gehörte das Berliner Unternehmen zum Teilkonzern Diehl Metall, wo laut Unternehmenssprecher Michael Fitz keine Rüstungsgüter produziert wurden.
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