Gesundheit Bundesamt warnt vor erhöhter UV-Strahlung am Wochenende
Die Gefahr, sich einen Sonnenbrand zu holen, ist an diesem Wochenende vergleichsweise hoch für die Jahreszeit. Das Bundesamt für Strahlenschutz rät, sich gut vor der Sonne zu schützen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) warnt vor erhöhter UV-Strahlung am Wochenende, vor allem in Süddeutschland. Es sei wichtig, sich vor der Sonne zu schützen, teilte die Behörde mit. Am Samstag ist demnach mit einem UV-Index-Wert von bis zu 6 zu rechnen, in den Bergen sind noch höhere Werte möglich. UV-Index-Werte von über 6 sind dem BfS zufolge für Mitte April eher unüblich.
Der UV-Index gibt an, welcher Tageshöchstwert sonnenbrandwirksamer UV-Strahlung zu erwarten ist. Je höher er ist, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten. Das BfS rät ab einem Wert von 3 auf der nach oben offenen Skala zu Schutzmaßnahmen wie dem Auftragen von Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor, hautbedeckender Kleidung und Kopfbedeckung sowie möglichst viel Aufenthalt im Schatten, vor allem mittags.
In Deutschland werden im Sommer Werte von 8 bis 9, in den Hochlagen süddeutscher Gebirgsregionen bis 11 erreicht, wie es beim Bundesamt heißt. Am Äquator können demnach Werte von 12 und höher auftreten.
Wovon hängt die Intensität der UV-Strahlung ab?
Die Intensität der UV-Strahlung hängt von Faktoren wie dem Sonnenstand, der Bewölkung und der Höhe ab, aber auch vom Ozon in der Atmosphäre, wie das Bundesamt erläutert. Die Schicht in 20 bis 30 Kilometern Höhe verhindert, dass die gesamte von der Sonne kommende, energiereiche UV-Strahlung die Erdoberfläche erreicht. Ozon (O3) ist ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes Molekül.
Über Süddeutschland stehe aktuell ein sogenanntes Niedrigozon-Ereignis an, hieß es: Am Samstag und Sonntag erreichen vergleichsweise ozonarme Luftmassen aus dem Südwesten Europas Deutschland. "Solche Konstellationen treten über das Jahr verteilt immer wieder auf. Dieses Wochenende wird erwartet, dass der Effekt besonders deutlich zu beobachten ist."
- Nachrichtenagentur dpa