"Nachfrage weiterhin groß" Drosten-Räuchermännchen steht unter Patentschutz
Eine Holzfigur, dem Virologen Christian Drosten nachempfunden, ist zum Verkaufsschlager geworden. Nun hat der Schöpfer sein Produkt vor Nachahmern geschützt. Auch das Vorbild ist offenbar über die Figur erfreut.
Der Schöpfer des Drosten-Räuchermännchens, Tino Günther, rüstet sich gegen Fälscher seiner international bekannten Figur. Er habe sich das Design vom Deutschen Patent- und Markenamt schützen lassen, sagte der Kunsthandwerker am Dienstag in Seiffen. Das belegt auch die Online-Datenbank der Behörde.
Hersteller von Plagiaten drohten damit "saftige Strafen", erklärte Günther. Zwar können andere Hersteller Virologen-Räuchermänner verkaufen, sie dürfen aber nicht Günthers Figur zu ähnlich sehen. Sie erinnert stark an Christian Drosten, den Leiter der Virologie an der Berliner Charité. Über den Schutz der Figur hatte zuvor das Internetportal "TAG24" berichtet.
Treffen mit Drosten geplant
Bisher seien rund 15.000 Exemplare ausgeliefert worden, sagte Günther. "Und die Nachfrage ist weiterhin groß." Bis auf Afrika habe es Bestellungen von allen Kontinenten gegeben bis hin nach Japan. Doch ist nicht jedem Kunden des Prinzip Räuchermann vertraut. "Es gab Beschwerden, dass die Figur kaputt sei, weil sie in der Mitte auseinandergeht", erzählte Günther.
Andere hätten gefragt, wo sie das Räucherstäbchen reinstecken müssen. Das große Interesse hat auch schon Nachahmer auf den Plan gerufen. So sei im Internet eine ähnliche Figur aus Ton angeboten worden. Mit dem Designschutz hofft Günther, besser gegen solche Plagiate vorgehen zu können.
Auch sei ein Treffen mit dem echten Christian Drosten geplant. Günther hatte den Virologen nach Seiffen eingeladen. Drosten habe sich bei ihm gemeldet, ein Treffen sei für Anfang kommenden Jahres angedacht. Währenddessen tüftelt Günther an einer zweiten Variante des Drosten-Räuchermannes in einer größeren Version.
- Nachrichtenagentur dpa