Fund im Bodensee Mysteriöse Steinhügel sind mehr als 5.000 Jahre alt
Wozu sie gut waren, ist bislang ungewiss. Forscher haben aber nun herausgefunden, dass die Steinhügel im Bodensee 5.500 Jahre alt sind – älter als vermutet.
Die rund 170 rätselhaften Steinhügel auf dem Grund des Bodensees vor dem Schweizer Ufer sind nach Angaben von Forschern viel älter, als bisher vermutet worden war. Sie haben herausgefunden, dass die Hügel nahe Uttwil (Kanton Thurgau) in der Jungsteinzeit vor etwa 5.500 Jahren aufgeschüttet wurden, wie die Schweizer Nachrichtenagentur SDA unter Berufung auf das Thurgauer Amt für Archäologie berichtet.
Möglicherweise gehörten die Steinhügel zu Pfahlbauten, die ebenfalls tief unter Wasser liegen und noch der Entdeckung harrten, erklärte das Amt. Ein Tauchteam habe einen zwei Meter breiten Profilstreifen freigelegt. Mehrere, teilweise mit Beilen behauene Bauhölzer aus Pappel- und Eschenholz bestätigten, dass die Steinhügel von Menschen errichtet worden seien.
Forscherteam analysiert die Hügel
In den nächsten Monaten wird das Amt die Dokumentation der Funde unter Wasser und die noch ausstehenden Analysen abschließen. Ein internationales Forscherteam soll die Resultate dann evaluieren und in einer wissenschaftlichen Publikation präsentieren.
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Die Steinhügel waren 2015 vom Institut für Seenforschung in Langenargen (Bodenseekreis) bei Tiefenvermessungen zwischen Romanshorn und Bottighofen entdeckt worden. Die Hügel haben jeweils einen Durchmesser von 15 bis 30 Metern und befinden sich in regelmäßigen Abständen in einer Reihe in Ufernähe, rund viereinhalb Meter unter Wasser.
- Nachrichtenagentur dpa