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Area 51 – Nur ein laues Lüftchen: So lief der "Sturm" ab


Nur ein laues Lüftchen
So lief der "Sturm" auf die Area 51

Von dpa
Aktualisiert am 21.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Martin Custodio und Rafael Castillo tragen Pepe-Masken, während sie sich dem Stacheldraht beim Storm Area 51 Basecamp Event nähern: Hunderte Menschen kamen in den 50-Seelen-Ort Rachel im Süden der Wüste des US-Bundesstaates Nevada, um ein Festival zu feiern und zu campen.Vergrößern des Bildes
Martin Custodio und Rafael Castillo tragen Pepe-Masken, während sie sich dem Stacheldraht beim Storm Area 51 Basecamp Event nähern: Hunderte Menschen kamen in den 50-Seelen-Ort Rachel im Süden der Wüste des US-Bundesstaates Nevada, um ein Festival zu feiern und zu campen. (Quelle: John Locher/AP/dpa)

Eigentlich wollten sie Aliens sehen – und den wohl bekanntesten Geheimstützpunkt des US-Militärs stürmen. So weit kam es in der Wüste von Nevada aber dann doch nicht.

Allerdings haben es sich trotz Warnungen Hunderte Menschen nicht nehmen lassen, in den 50-Seelen-Ort Rachel im Süden der Wüste des US-Bundesstaates Nevada zu kommen, um ein Festival zu feiern und zu campen – und sich zumindest den hoch gesicherten Eingang zur mythenumwobenen Area 51 anzuschauen.

Ende Juni hatte der Student Matty Roberts aus Kalifornien ein Event auf Facebook erstellt und dazu aufgerufen, das Sperrgebiet zu stürmen, über das sich hartnäckig Gerüchte über Aliens, abgestürzte UFOs und militärische Geheimprojekte halten. Die Resonanz war enorm – zwei Millionen Facebook-Nutzer sagten zu, 1,5 Millionen zeigten sich interessiert. Dabei soll alles nur ein Witz gewesen sein.

Roberts widmete das Event schließlich in das "Alienstock"-Festival um, was kurz vor dem Termin nach Las Vegas verlegt wurde. Wegen mangelnder Infrastruktur hätte es in Rachel möglicherweise in einer "humanitären Katastrophe" enden können, hieß es zur Begründung. Nur eine lokale Bar hielt weiterhin an den Festivalplänen fest.

Ein paar "verrückte Typen" in Alienkostümen

Aufatmen wollten Einwohner wie Joerg Arnu dennoch nicht: Sie befürchteten "Mobszenen" durch Besucher, die den weiten Weg auf sich genommen und sich von der Veranstaltung mehr erhofft hatten. Vorsorglich hatten sie Warnschilder vor ihren Häusern aufgestellt und Funkverbindungen unter den Nachbarn eingerichtet. Am Ende sei die Lage vor Ort aber "recht ruhig", schätzungsweise seien 2000 Menschen nach Rachel gekommen, sagte der gebürtige Niedersachse am Freitag (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur.

Ein paar "verrückte Typen" seien dabei, einige Besucher hätten sich mit Ganzkörperkostümen als Aliens verkleidet, ab und zu sei Musik zu hören. Im Grunde seien es Touristen, "die sich alles angucken" und rege zwischen dem Ort und dem Gate zur Area 51 hin- und herfuhren, sagte er.


Unweit von Rachel gab es eine weitere Veranstaltung, das "Storm Area 51 Basecamp" in Hiko. Dort sollte es ebenfalls um die Area 51, Ufos und außerirdisches Leben gehen – mit Musik, Foodtrucks und Doku-Film-Vorführung. Nur ohne die große Aufregung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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