In den Alpen Bergsteiger hängt über Nacht in Felswand
Nach einem gefährlichen Fehltritt musste ein 61-jähriger Mann von der Bergwacht gerettet werden. Zuvor hatte er sich verirrt.
Ein 61-jähriger Bergsteiger aus dem Landkreis Rosenheim ist von der Bergwacht Ruhpolding in Bayern gerettet worden, nachdem er sich auf einer Tour im anspruchsvollen Gebiet des Sonntagshorns verirrt hatte.
Aufgebrochen war er tags zuvor, doch die Nordwand in den Chiemgauer Alpen erwies sich als zu schwierig für ihn. Er war nicht mehr in der Lage, selbstständig weiterzuklettern, berichtete die Bergwacht.
Trotz fehlenden Mobilfunkempfangs und ungehörter Hilferufe konnte der Mann von einem Passanten entdeckt werden, nachdem er eine Nacht in der Felswand verbringen musste. Infolgedessen startete die Bergwacht Ruhpolding eine Rettungsaktion und setzte einen Hubschrauber ein. Vier Bergretter wurden abgesetzt, um den Mann aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Die Einsatzkräfte fanden den Mann in äußerst prekärer Lage vor. "Er versuchte, sich krampfhaft mit Händen und Füßen im Steilgelände festzuhalten, doch das Gestein um ihn herum war flächendeckend locker und brüchig. So war er über Stunden Stück für Stück immer weiter abgerutscht und hing nun direkt über einer Abbruchkante", berichtete die Bergwacht. Trotz der schwierigen Umstände konnten die Retter den 61-Jährigen sichern und mit dem Hubschrauber ins Tal bringen. Der gerettete Bergsteiger sei zwar unverletzt, jedoch erschöpft und dehydriert gewesen.
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- Nachrichtenagentur dpa