Vatikanstadt Keine Audienz beim Papst – Tourist wütet in Museum
Der Versuch, zum Papst vorzudringen, verlief für einen Touristen erfolglos. Er ließ seinen Frust an wertvollen Exponaten aus.
Ein verärgerter Tourist hat zwei 2.000 Jahre alte Statuen im Vatikan zertrümmert, weil ihm ein Treffen mit Papst Franziskus verweigert wurde. Der Amerikaner in seinen Fünfzigern war Medienberichten zufolge am Mittwoch zu Besuch im Chiaramonti Museum in Vatikanstadt und bat um die Privataudienz. Als seine Bitte abgelehnt wurde, richtete der Mann seinen Zorn auf die nächstgelegene antike Büste – und ließ sie auf den Boden krachen.
Als er versuchte, zu fliehen, ging eine weitere Skulptur zu Bruch. In einer offiziellen Erklärung des Vatikans hieß es: "Die Person, die die Statuen umgeworfen hat, wurde von der vatikanischen Polizei aufgehalten und den italienischen Behörden übergeben."
Worüber der Tourist mit dem Papst sprechen wollte, ist unklar. Die zertrümmerten Kunstwerke wurden in ein Konservierungslabor gebracht. Rund 1.000 historische Skulpturen, vor allem Büsten, beherbergt das Chiaramonti Museum. Die beschädigten Büsten bezeichnete ein Mitarbeiter als eher "kleinere Werke" in der Sammlung.
- news.artnet.com: "A Disgruntled Tourist Smashed Two 2,000-Year-Old Statues in the Vatican Because He Was Denied a Meeting With Pope Francis" (englisch)
- roma.reppublica.it: "Voglio vedere il Papa", turista americano distrugge busti antichi: shock ai Musei Vaticani" (italienisch, kostenpflichtig)