Kontroverse im Weißen Haus US-Präsident Trump entlässt Sicherheitsberater Bolton
US-Präsident Donald Trump entlässt laut eigenen Angaben seinen Sicherheitsberater John Bolton. Der widerspricht allerdings der Darstellung.
US-Präsident Donald Trump hat überraschend seinen als Hardliner bekannten Sicherheitsberater entlassen – wegen gravierender Meinungsverschiedenheiten, wie er im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Bolton widersprach der Darstellung. Er habe seinen Rücktritt lediglich angeboten, schrieb er ebenfalls auf Twitter. Trump habe lediglich gesagt: "Lass uns morgen darüber sprechen." Später folgte dann Trumps Nachricht bei Twitter.
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Dort schrieb Trump, er habe Bolton in der vergangenen Nacht mitgeteilt, dass seine Dienste im Weißen Haus nicht länger benötigt würden. Bolton habe daraufhin am Morgen seinen Rücktritt eingereicht. Er werde kommende Woche einen Nachfolger benennen, schrieb Trump. Zuletzt hatte es Spekulationen über Meinungsverschiedenheiten zur Afghanistan-Strategie gegeben.
Bolton hatte die Position erst im Frühjahr 2018 übernommen. Er folgte auf General H.R. McMaster. Bolton gilt als Hardliner und als Befürworter eines Regimewechsels im Iran. Schon unter der Präsidentschaft George W. Bushs war Bolton eine lautstarke Stimme der Rechten – und einer der glühendsten Verfechter eines US-Einmarsches in den Irak.
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In den vergangenen Monaten war Trump mehrfach mit Nachfragen konfrontiert gewesen, ob er mit Boltons Arbeit zufrieden sei. Er hatte Bolton bis dato stets verteidigt. Kurz vor dem Trump-Tweet hatte das Weiße Haus noch einen Presseauftritt Boltons gemeinsam mit Außenminister Mike Pompeo und Finanzminister Steven Mnuchin für die Mittagszeit angekündigt. Kommissarisch soll Boltons Stellvertreter Charles Kupperman das Amt übernehmen.
- Nachrichtenagenturen AFP, Reuters, dpa
- eigene Recherchen