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Bayern: Auch CSU verliert massiv in Umfragen – Markus Söder trotzdem beliebt


Krise der Union
Auch CSU stürzt in Bayern-Umfrage ab

Von dpa, ds

Aktualisiert am 30.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Bayerns Landeschef Markus Söder: 70 Prozent der Befragten sehen ihn immer noch als "guten" Ministerpräsidenten.Vergrößern des Bildes
Bayerns Landeschef Markus Söder: 70 Prozent der Befragten sehen ihn immer noch als "guten" Ministerpräsidenten. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Die Corona-Pandemie macht der Union schwer zu schaffen: In Bayern verliert die CSU deutlich an Zustimmung. Doch dem Ansehen von Ministerpräsident Söder scheint das nicht zu schaden.

Missmanagement in der Corona-Pandemie, Maskenaffäre, noch immer kein Kandidat für die Bundestagswahl: Im Frühjahr 2021 befindet sich die Union in Umfragen bundesweit im Sinkflug. Doch auch die Schwesternpartei CSU verliert in Bayern an Unterstützung.

So ergibt eine aktuelle Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts GMS für Sat.1 Bayern, dass nur noch 40 Prozent der Bürger des Freistaates ihr Kreuz bei der Partei von Ministerpräsident Markus Söder machen würden. Das ist ein Minus von 7 Prozentpunkten im Vergleich zu Mitte Februar.

Von der Schwäche der CSU profitieren in Bayern vor allem die Grünen mit nun 20 Prozent (+2) und die FDP mit 6 Prozent (+2). Die AfD kommt auf 9 Prozent (+1), genauso wie die Freien Wähler (+1). Die SPD würden 8 Prozent der Befragten wählen, die Linke 3 Prozent – damit verändert sich für beide Parteien nichts im Vergleich zum Vormonat.

Lieber Söder als Laschet im Kanzleramt

Ungeachtet der Umfragen-Talfahrt verliert CSU-Chef Markus Söder nur wenig Unterstützung. 70 Prozent der Befragten sehen ihn immer noch als "guten" Ministerpräsidenten (75 Prozent im Februar). Auf die Frage, wen sich die Bayern eher als Kanzlerkandidaten vorstellen können, Markus Söder oder CDU-Chef Armin Laschet, legt Söder sogar noch zu: 53 Prozent der Befragten würden ihren Landesvater ins Bundestagswahlrennen schicken – ein Plus von 4 Prozentpunkten im Vergleich zum Februar.

Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl wächst die Unruhe in CDU und CSU. "Die Lage ist wirklich ernst", sagte CDU-Vizefraktionschef Carsten Linnemann am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Der Bundestagsabgeordnete rechnet mit einer baldigen Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der Union. Der Zeitplan sehe vor, dass die Frage zwischen Ostern und Pfingsten entschieden werde, so Linnemann. "Wenn Sie mich persönlich fragen, wird es eher Richtung Ostern als Richtung Pfingsten sein."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Sat.1: Wählercheck im März
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