Neue Studie Thüringer AfD in ehemaligen NPD-Gebieten erfolgreich
Eine neue Studie hat ergeben, dass die AfD vor allem in den Gebieten Erfolge feierte, wo zuvor die rechtsextreme NPD erfolgreich war. Verglichen wurden die Ergebnisse der aktuellen sowie der Landtagswahl 2014.
Die AfD hat bei der Landtagswahl in Thüringen in Gebieten punkten können, in denen bei der Wahl 2014 die rechtsextreme NPD stark war. Das ist ein Ergebnis einer Studie des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) Jena im Auftrag der Amadeu Antonio Stiftung, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
"Dort, wo schon zur vergangenen Landtagswahl vor fünf Jahren ein erhöhtes Klima von Demokratieverdrossenheit und rechtsextremer Normalisierung existierte, wurde langfristig der Boden für eine erfolgreiche Mobilisierung der AfD bereitet", heißt es in der Studie. Die AfD erreichte bei der Landtagswahl in Thüringen 23,4 Prozent.
- Wagenknechts Nachfolge: Linken-Bundestagsfraktion hat neues Führungsduo
- Ex-SPD-Chef: Gabriel wird Berater bei Denkfabrik Eurasia Group
- Überraschende Position: CDU-Nachwuchs fordert Legalisierung von Cannabis
Laut der IDZ-Studie holte die AfD auch in jenen Regionen viele Stimmen, in denen 2014 der Nicht-Wähler-Anteil hoch war. Die Partei profitierte maßgeblich von der gestiegenen Wahlbeteiligung.
- Nachrichtenagentur dpa