Behörde analysiert Material Neuer Verfassungsschutz-Chef will offenbar AfD beobachten
Bislang ist die AfD einer Beobachtung durch den Bundesverfassungsschutz entgangen. Das soll sich einem Medienbericht zufolge unter dem neuen Behördenleiter Thomas Haldenwang ändern.
Der neue Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, will nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" die rechte Szene in Deutschland verstärkt überwachen lassen.
Demnach setzt sich Haldenwang für eine Beobachtung der rechtspopulistischen Partei AfD (Alternative für Deutschland) ein, berichtete das Magazin am Freitag unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Kritik an Maaßens Umgang mit der AfD
Derzeit würden in der Behörde Analysen verschiedener Landesämter für Verfassungsschutz über die AfD ausgewertet. Anschließend solle entschieden werden, inwieweit eine Beobachtung nötig sei.
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Haldenwangs Vorgänger Hans-Georg Maaßen war in die Kritik geraten, weil er sich mehrfach mit hochrangigen AfD-Politikern getroffen hatte. Es entstand der Eindruck, dass Maaßen der AfD Tipps gab, wie sie einer Beobachtung durch den Verfassungsschutz entgehen kann.
- Nachrichtenagentur dpa