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Boris Pistorius verzichtet auf SPD-Kanzlerkandidatur: So reagieren Bürger


t-online-Leser reagieren auf Pistorius
"Damit schießt sich die SPD komplett ins Aus"

Von t-online, Mth

22.11.2024 - 12:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Boris Pistorius: Der SPD-Politiker will Bundesverteidigungsminister bleiben.Vergrößern des Bildes
Boris Pistorius: Der SPD-Politiker will Bundesverteidigungsminister bleiben. (Quelle: Sven Hoppe / dpa)

Der Kanzlerkandidat der SPD wird höchstwahrscheinlich Olaf Scholz. Boris Pistorius' Verzicht auf den Posten wird unterschiedlich gesehen.

"Ich stehe nicht zur Verfügung für die Kandidatur um das Amt des Bundeskanzlers", sagte Boris Pistorius am Donnerstag in seinem offiziellen Statement an seine Partei. "Wir haben mit Olaf Scholz einen hervorragenden Bundeskanzler. Er steht für Vernunft und Besonnenheit. Er ist der richtige Kanzlerkandidat", führte der Bundesverteidigungsminister aus.

Bei t-online-Nutzern stößt die Entscheidung des 64-Jährigen teils auf Zustimmung, teils auf Unverständnis, wie zahlreiche Zuschriften an uns zeigen.

"Damit hat sich die SPD ins Aus geschossen"

Stephan Pfau schreibt: "Man kann Boris Pistorius für seine Loyalität nur loben." Dennoch hält er Olaf Scholz nicht für den Richtigen.

Frank Junker hält die Entscheidung aus Sicht der Partei für nicht gut, er selbst freut sich aber, wie er zugibt. "Das ist super, damit hat die SPD sich hoffentlich komplett ins Aus geschossen." Der t-online-Nutzer möchte keine weitere Bundesregierung mit Beteiligung der Sozialdemokraten.

Auch Friederike Pröpper-Schönleber denkt, dass der Schritt sich negativ auf die Wahlergebnisse für die SPD auswirken wird: "Dass Pistorius auf die Kanzlerkandidatur verzichtet, bedeutet, dass Herr Scholz sich auf die Fahnen schreiben kann, der Totengräber der SPD zu sein."

Video | Pistorius erklärt seinen Verzicht:
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"Der Verzicht ist gut und richtig"

"Herr Pistorius ist der Gewinner der leidigen Kanzlerkandidaten-Debatte in der SPD", meint Thomas Knobloch. "Er hat die vergiftete Suppe stehen lassen. Verloren hingegen hat die SPD an sich. Gerhard Schröder war der Totengräber der deutschen Sozialdemokratie, seine Nachfolger nur noch die Friedhofsgärtner."

"Der Verzicht ist gut und richtig, vor allem für Pistorius", findet Ernst Bittner. "So kann er, sollte er den Drang verspüren, bei der übernächsten Bundestagswahl als Kanzlerkandidat antreten und hätte dann die Chance, keine Wahlniederlage zu erleiden." Für den amtierenden Bundeskanzler bricht der t-online-Leser eine Lanze: "Auch wenn viele meckern: Scholz ist gar nicht so schlecht, wie viele tun."

"Seine Entscheidung ist logisch und konsequent"

Willi Lübke mailt: "Seine Entscheidung ist logisch und konsequent. Er hätte nur früher kommen sollen und Boris Pistorius hätte es sich besser verkniffen, den Spekulationen mit unklugen Äußerungen Auftrieb zu geben." Der t-online-Nutzer vermutet, dass es auf eine von der Union geführte Große Koalition hinauslaufen und der 64-Jährige dabei Bundesverteidigungsminister bleiben wird. "In dieser Konstellation sollte er als gesetzt gelten."

Ulrike Rakels hält es für naiv zu glauben, Pistorius hätte einen anderen Job gemacht als Scholz. "Es ist egal, wer vorn steht. Die SPD hat ihr Wahlprogramm, das ist doch nicht personenabhängig. Auch der Verteidigungsminister hätte das Rad nicht neu erfunden. Er hätte als Kanzler(kandidat) diese blöde Politik fortgesetzt."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern
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