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Weidel traf sich mehrmals mit damailgem chinesischen Botschafter


Austausch in der Privatresidenz
Weidel hatte Geheimtreffen mit chinesischem Botschafter

Von t-online, wan

Aktualisiert am 16.02.2025Lesedauer: 2 Min.
Alice Weidel spricht bei einer Pressekonferenz (Archivbild): Traf sie sich ungewöhnlich häufig mit dem chinesischen Botschafter?Vergrößern des Bildes
Alice Weidel spricht bei einer Pressekonferenz (Archivbild): Traf sie sich ungewöhnlich häufig mit dem chinesischen Botschafter? (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)
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Zwischen Alice Weidel und dem chinesischen Botschafter gab es mehrere Treffen. Unklar ist, wie oft die Besuche stattfanden.

Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel hat sich mehrmals mit einem hochrangigen chinesischen Diplomaten besprochen. Die Treffen fanden in der Privatresidenz des chinesischen Botschafters in Berlin statt. Über die konkreten Inhalte ist nichts bekannt. Weidel bestätigte die Besuche.

Der "Bild" sagte sie, dass sie sich mit dem damals noch im Amt befindlichen chinesischen Botschafter Wu Ken "vielleicht so einmal im Dreivierteljahr" ausgetauscht habe. Quellen in der AfD sprechen gegenüber "Bild" jedoch von monatlichen Begegnungen.

Sie habe eine Einschätzung bekommen wollen, wie Peking die Lage in der Ukraine zusammen mit Russland sehe, so Weidel. Mit dem neuen Botschafter Deng Hongbo, der seit Mitte 2024 im Amt ist, habe sie sich aber bislang nicht getroffen.

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Weidel wird in China als Star gefeiert

Weidel hat eine besondere Beziehung zu China, weil sie mehrere Jahre in Schanghai und Peking lebte und auch Chinesisch spricht. Sie studierte in China, soll Beraterin für die Bank of China gewesen sein, so die "Bild". In den sozialen Medien in dem asiatischen Land wird sie als Star gefeiert und auch "Eiserne Lady" genannt.

Die chinesische Botschaft erklärte in der "Bild", dass man großen Wert auf den normalen Austausch mit Parteien in Deutschland lege. Ziel sei, "das gegenseitige Verständnis zu fördern sowie die chinesisch-deutsche Freundschaft und die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zu stärken". Zu den Weidel-Treffen äußerte man sich nicht im Detail.

SPD-Politiker Stegner: Verwundert nicht

In die Zeit der Treffen Weidels mit Wu Ken fällt auch eine pikante Spionageaffäre: Im April vergangenen Jahres wurde ein Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah festgenommen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, für den chinesischen Geheimdienst spioniert zu haben.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter sieht die häufigen Treffen als einen "ungewöhnlichen" Vorgang an. Er vermute, dass es eine "direkte oder indirekte Einflussnahme durch China auf die Vorsitzende einer Partei" gebe. Den SPD-Abgeordneten Ralf Stegner wundern die Gespräche nicht: "Viele AfD-Leute haben enge Kontakte zum autoritären Regime in China", sagt der Außenpolitiker der "Bild". "Sie hätten so ein Regime am liebsten auch in Deutschland."

Die AfD hatte sich in einem Antrag im Bundestag Ende November 2024 für ein Ende der Sanktionen gegen China ausgesprochen. Sie forderte auch die Ratifizierung des Investitionsschutzabkommens mit Peking. In der Antragsbegründung hatte die AfD geschrieben, dass die EU-Kommission ihre konstruktive Haltung zu China beendet und zur Systemrivalität aufgerufen habe.

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