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Konferenz in Berlin: CDU-Mitglieder treffen auf Trump-Vertraute


Konferenz in Deutschland
"Erschreckend, dass wir die Türen für Trumpisten öffnen"

Von t-online
13.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0711176815Vergrößern des BildesEine Konferenz in Berlin, bei der auch Anhänger von Donald Trump erwartet werden, sorgt innerhalb der CDU für Unruhe. (Symbolfoto) (Quelle: Jakub Porzycki/imago-images-bilder)

Eine rechtskonservative deutsche Agentur plant eine große Konferenz: Mit dabei sind auch die Macher des umstrittenen "Project 2025" und Vertreter der CDU. In der Partei gefällt das nicht jedem.

Die rechtskonservative Berliner Kampagnenagentur The Republic plant vom 4. bis 6. September eine Konferenz, die Repräsentanten der amerikanischen Republikaner und Mitglieder der CDU zusammenbringen soll. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Demnach werden unter den Referenten prominente konservative Wahlkampfprofis und Lobbyisten aus den USA erwartet. Dazu zählt auch die umstrittene, ultrakonservative US-Denkfabrik "Heritage Foundation".

Der US-Thinktank ist einer der offiziellen Partner der Konferenz. Es ist auch in Deutschland mittlerweile bekannt für das Manifest "Project 2025". Es handelt sich um einen radikalen Politik-Entwurf für den nächsten republikanischen Präsidenten. Der Plan lehnt etwa Abtreibungen ab, will Beamte weitestgehend durch politische Angestellte ersetzen, eine Verschärfung der Einwanderungsgesetze sowie eine Stärkung des christlichen Glaubens in den USA. Der Thinktank ist eng mit der republikanischen Partei verbunden. Der Präsidentschaftskandidat der Partei, Donald Trump, war allerdings wegen der Ideen unter Druck geraten und hatte sich im Wahlkampf von dem Vorhaben distanziert.

"Ist erschreckend"

Armin Petschner-Multari, Gründer von The Republic, verteidigte in dem Bericht das "Project 2025": "Die Idee ist, eine Verwaltung zu schaffen, die dem gewählten Präsidenten effektiver dient und auf seine politische Richtung abgestimmt ist", sagte Petschner-Multari, der zuvor für den Social-Media-Auftritt der CSU-Landesgruppe in Berlin verantwortlich war.

Auch aus der CDU werden Referenten zur Konferenz kommen. So wird Christine Carboni, Kampagnenchefin der CDU, einen Vortrag über "Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen kommerziellen und persönlichen Marken" halten. Es wurde jedoch betont, dass es keine "strukturelle Zusammenarbeit" mit The Republic gebe und die Organisation unabhängig von der Partei agiere.

Die Zusammenarbeit mit The Republic stößt innerparteilich auf Kritik. "Es ist erschreckend, dass wir die Türen für Trumpisten öffnen. Erst erklärt Jens Spahn, welche Gemeinsamkeiten uns vermeintlich mit Donald Trump verbinden, nun gemeinsame Konferenzen mit seinen Unterstützern", sagte ein namentlich nicht genannter CDU-Funktionär.

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