Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.
Streit um Wagenknechts Bündnis "Man muss dieser Frau zuhören"
Sahra Wagenknecht polarisiert. Was ist ihrem BSW zuzutrauen? Zwei t-online-Nutzer streiten, ob die Partei gefährlich werden kann.
2023 zunächst als Verein gestartet, erweitert das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) offiziell seit 2024 das deutsche Parteienspektrum. Bei der Europawahl erzielte es 6,2 Prozent der Wählerstimmen – für eine neue Partei ein Achtungserfolg.
Namensgeberin und Parteichefin Sahra Wagenknecht ist eine der umstrittensten Persönlichkeiten Deutschlands. Für die einen ist sie eine Putin-Versteherin, für die anderen die Kanzlerin der Herzen.
Bei den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg wird das BSW Prognosen zufolge jeweils zweistellige Werte erreichen – in ihrem Heimatland Thüringen kratzt sie sogar an der 20-Prozent-Marke.
Dem gegenüber stehen Kritiker, die das Verhältnis der Partei zu Russland mit Sorge betrachten. In einem aktuellen offenen Brief bezichtigen ehemalige DDR-Bürgerrechtler Wagenknecht und ihr Bündnis der Lügen und warnen andere Parteien vor einer Zusammenarbeit.
Die Wagenknecht-Partei spaltet auch t-online-Nutzer in zwei Lager: "Sie war eine Antidemokratin, sie ist eine, und sie wird immer eine bleiben", meint der Sachsen-Anhalter Martin Möllmann. Die Rentnerin Gabriele Schütz hingegen wünscht sich die Parteichefin als Bundeskanzlerin. Hier oder oben im Video sehen Sie die beiden für beziehungsweise gegen das BSW argumentieren.
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- Videointerviews mit den t-online-Nutzern Gabriele Schütz und Martin Möllmann
- mit Foto- und Videomaterial von Reuters, dpa, Deutscher Bundestag, IPON/Imago, Jürgen Heinrich / Imago
- mit Zahlen des EU-Parlaments sowie von INSA und der Forschungsgruppe Wahlen