Grüne können zulegen Umfrage: SPD verliert immer mehr an Wählergunst
Die SPD verliert in Umfragen weiter Wähler. Beim "Sonntagstrend" hat sie einen Prozentpunkt abgegeben.
Die SPD fällt in der Wählergunst hinter die AfD zurück. Im "Sonntagstrend", den das Meinungsforschungsinstitut Insa für "Bild am Sonntag" erhebt, verlieren die Sozialdemokraten einen Punkt im Vergleich zur Vorwoche und kommen auf 19 Prozent. Die AfD hingegen kann ihren Wert von 20 Prozent aus der Vorwoche halten und liegt damit einen Punkt vor der Kanzlerpartei.
Leicht bergauf geht es für die Grünen. Sie können einen Punkt zulegen, kommen in dieser Woche auf 14 Prozent. Die FDP bleibt bei sieben Prozent, die Union bei 26 Prozent. Die Linke kann einen Punkt hinzugewinnen und würde mit fünf Prozent den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen. Die Ampel hätte damit zusammen 40 Prozent und würde wie in den Vorwochen eine Mehrheit klar verfehlen. Die Fehlerquote liegt bei 2,7 Prozent, befragt wurden 1.401 Personen zwischen dem 26. und dem 30. Juni.
Politbarometer sieht SPD bei 18 Prozent
Die Kanzler-Partei SPD ist auch im ZDF-"Politbarometer", das am Freitag veröffentlicht wurde, abgesackt – sogar auf 18 Prozent. Sie fiel der am Freitag veröffentlichten Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen zufolge damit in der sogenannten Sonntagsfrage hinter die AfD zurück, die sich um einen Punkt auf 19 Prozent verbesserte. Klar vorn bleibt die CDU/CSU mit unverändert 28 Prozent. Für das "Politbarometer" befragte die Forschungsgruppe Wahlen vom 27. bis 29. Juni 1379 Wahlberechtigte. Die Fehlerquote wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.
Trotz des Hochs der AfD in der Wählergunst sehen laut einer Umfrage rund ein Drittel der Deutschen keine Gefahr für die Demokratie. Das geht ebenfalls aus dem ZDF-"Politbarometer" hervor. Demnach finden rund zwei Drittel der Befragten, die AfD sei gefährlich für die Demokratie – darunter 68 Prozent im Westen und 53 Prozent im Osten. Keine Gefahr für die Demokratie durch die AfD sehen insgesamt 32 Prozent. Die übrigen Befragten antworteten demnach mit "Weiß nicht".
- Nachrichtenagenturen Reuters und dpa